Bahnbau in den nächsten zehn Jahren
BVMB fordert klare Perspektiven
"Das klingt in einigen Teilen durchaus positiv", bewertet Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB), das Papier. "Aber systematisch und strukturell reicht das leider nicht aus." Der angekündigte Mengenhochlauf sei längst nicht in allen Gewerken erkennbar. In einigen Bereichen gehe die Zahl der angekündigten Vergaben sogar zurück. "Die Bahnbauunternehmen brauchen aber langfristige und verlässliche Perspektiven vom Bund und von der DB, um in Personal, Maschinen und Innovationen zu investieren, damit Baukapazitäten erhöht werden – und zwar jetzt!", mahnt Gilka mehr Planungssicherheit an.
Dafür müssten Bund und Bahn abkehren von "unzuverlässigen Euro-Investitionsprognosen" und hin zu einem "kontinuierlichen und robusten Mengenhochlauf über mindestens fünf bis zehn Jahre."
Die BVMB mischten Gefühlen" aufgenommen, wie es deren Hauptgeschäftsführer Michael Gilka beschreibt. "Der von der Bahn angekündigte Hochlauf der Mengen findet sich leider nicht in allen Gewerken wieder" ist Michael Gilka enttäuscht.
Auch die Fachkräfteproblematik werde damit "zur Hängepartie für die Bauwirtschaft", so Gilka weiter. "Wie soll man junge Menschen bei einem hohen Konkurrenzkampf in der Industrie um Fachkräfte für den Bahnbau begeistern und gewinnen, wenn keine verlässliche Auslastungssituation für die spezialisierten Bauunternehmen besteht und die Arbeitsbedingungen im Eisenbahnbau extrem anspruchsvoll sind", verweist er auf den hohen Anteil an Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit im Gleisbau.