Brennstoffzellen für Lkw

Daimler und Volvo planen Joint Venture

Daimler Antriebstechnik Nutzfahrzeuge
Ein Lkw steht auf einem Rollenprüfstand im Mercedes-Benz Werk Wörth. Foto: MediaPortal Daimler AG/dpa

Stuttgart (ABZ). - Die Lastwagenbauer Daimler und Volvo wollen sich bei der Entwicklung nachhaltiger Wasserstoffantriebe zusammentun. Gemeinsam wollen sie bis zum Ende dieses Jahrzehnts Brennstoffzellen für schwere Nutzfahrzeuganwendungen zur Serienreife bringen, teilten die Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Dazu soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, das beiden Partnern jeweils zur Hälfte gehören wird. Daimler-Truck-Chef Martin Daum sprach in einer Mitteilung von einem „Meilenstein, um brennstoffzellenbetriebene Lkw und Busse nun auf unsere Straßen zu bringen“.

„Mit der Gründung dieses Joint Ventures zeigen wir deutlich, dass wir an die mit Wasserstoff angetriebene Brennstoffzelle für Nutzfahrzeuge glauben“, betonte der Chef der Volvo Group, Martin Lundstedt. Damit sie funktioniert, müssten allerdings noch weitere Unternehmen und Institutionen die Entwicklung unterstützen, nicht zuletzt, um die notwendige Infrastruktur aufzubauen, um Brennstoffzellen-Fahrzeuge auch betanken zu können.

Daimler will den Angaben zufolge alle seine bisherigen Aktivitäten rund um die Brennstoffzelle bündeln und dann in das neue Unternehmen einbringen. Dazu gehören insbesondere die Aktivitäten der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH, die ihren Sitz in Kirchheim/Teck-Nabern in Deutschland hat. Die Volvo Group wiederum will für etwa 600 Millionen Euro die Hälfte daran kaufen.

Das geplante Joint Venture soll selbstständig agieren und die Entwicklung von Brennstoffzellen für schwere Lkw vorantreiben. Das Gemeinschaftsunternehmen mit Volvo soll sich jedoch auch noch mit anderen Anwendungsmöglichkeiten befassen. Ziel sei es vor allem, die Entwicklungskosten durch die Zusammenarbeit deutlich zu reduzieren. Gerade in der Corona-Krise sei das wichtige, teilten die Unternehmen weiter mit. Außerhalb des Joint Ventures soll der Wettbewerb zwischen den beiden Automobilbauern aufrechterhalten bleiben.

Ganz in trockenen Tüchern ist der Deal allerdings noch nicht. Die vorläufige Vereinbarung, die beide Partner unterzeichnet haben, ist nicht bindend. Die endgültige Vereinbarung soll zum Ende des Jahres abgeschlossen werden und steht unter dem Vorbehalt der Wettbewerbsbehörden.

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