Doka

Beitrag zur Schweizer Energiezukunft

Grimselsee/Schweiz (ABZ). – Beim Staumauer-Projekt Spitallamm in den Schweizer Alpen lässt der Schalungs- und Gerüstexperte Doka seine Kompetenz im Bereich Dammbau wirken.
Doka bauma München
Beim Staumauer-Projekt Spitallamm in den Schweizer Alpen spielt der Schalungs- und Gerüstexperte Doka seine Kompetenz im Bereich Dammbau aus. Die Arbeiten unter schwierigen Bedingungen verlangen nach außergewöhnlichen Bauleistungen und maßgeschneiderten Komponenten heißt es seitens der Verantwortlichen. Für die neue doppelt gekrümmte Bogenstaumauer werden rund 220.000 m³ Beton mit Schalung von Doka verbaut. Foto: Doka

Unter schwierigen Bedingungen verlangt das Projekt nach außergewöhnlichen Bauleistungen und maßgeschneiderten Komponenten heißt es seitens der Verantwortlichen.

Für die neue doppelt gekrümmte Bogenstaumauer werden rund 220.000 m³ Beton mit Schalung von Doka verbaut. Nach der Fertigstellung im Jahr 2025 sollen mehr als eine Million Menschen in Zukunft mit nachhaltiger Energie versorgt werden.

Doka-CEO Robert Hauser betont: "Wasserkraftwerke ermöglichen eine weitgehende CO2-freie Energieerzeugung. Mit dem Bau der neuen Spitallamm-Staumauer arbeiten wir an einem Projekt, dass den Ökostrom in der Schweiz langfristig sichern wird." Nach Nant de Drance, Muttsee, Vieux Emosson und dem Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern ist dies das fünfte Staudammprojekt von Doka in der Schweiz, in das die Schalungsexperten ihr Know-how im Kraftwerksbau sowie ihre Expertise im hochalpinen Raum einfließen lassen.

Fassungsvermögen von rund 94 Millionen Kubikmeter

Doka ist laut eigener Aussage sehr stolz, Teil dieses Energieprojekts zu sein. Der Grimselsee, an dem die Staumauer errichtet wird, ist mit einem Fassungsvermögen von rund 94 Millionen Kubikmeter der größte und wichtigste Stausee des Schweizer Energieversorgers Kraftwerke Oberhasli AG, dem Bauauftraggeber des Projekts. Jährlich werden dort 263 Millionen Kilowattstunden ökologische Wasserkraft erzeugt. Zu den Herausforderungen beim Kraftwerksbau zählen neben unterschiedlichsten geologischen und topografischen Gegebenheiten die speziellen Vorgaben an den Beton und die genaue zeitliche Abstimmung von verschiedenen Arbeitsschritten und Baulosen.

Neben den Schalungslösungen setzt das Baukonsortium ARGE Grimsel beim Neubau der Staumauer auf die digitale Lösung Concremote von Doka. Sie wird zum Echtzeit-Monitoring der Betontemperaturen in den massiven Betonblöcken eingesetzt. Bei Massenbetonbauteilen führt die freiwerdende Wärme aus der Zementreaktion zu einem Temperaturanstieg im Bauteil, der zu kritischen thermischen Spannungen, Temperaturrissen und dadurch letztlich einer herabgesetzten Dauerhaftigkeit des Bauteils führen kann.

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Bei Massenbetonbauteilen führt die frei werdende Wärme aus der Zementreaktion zu einem Temperaturanstieg im Bauteil, der zu kritischen thermischen Spannungen, Temperaturrissen und dadurch letztlich einer herabgesetzten Dauerhaftigkeit des Bauteils führen kann. Durch ein Monitoring der Temperaturen und rechtzeitig durchgeführter Blockkühlungs- und Nachbehandlungsmaßnahmen auf der Baustelle können diese Schäden vermieden und eine lange Betriebszeit der Staumauer sichergestellt werden. Foto: Doka

Durch ein Monitoring der Temperaturen und rechtzeitig durchgeführter Blockkühlungs- und Nachbehandlungsmaßnahmen auf der Baustelle können diese Schäden vermieden und eine lange Betriebszeit der Staumauer sichergestellt werden. Auch in Verwendung ist das Doka-Betondruckmesssystem. Dieses liefert zusätzlich Echtzeitdaten über den Frischebeton und sorgt so für weitere Sicherheit am Bau erläutert das Unternehmen. So wird ein verbessertes Management von Schalung und Bauwerk ermöglicht, sowie gleichzeitig bestätigt und dokumentiert, dass die Schalung nicht überlastet ist. Anfang Mai 2021 starteten die ersten Betonarbeiten der Staumauer Spitallamm am Grimselsee.

1500 Arbeitsstunden für die Bauvorbereitungen

Die hochalpine Baustelle auf 1900 m Höhe stellt aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse und der logistischen Herausforderungen ein anspruchsvolles Arbeitsumfeld dar. "Das Team von Doka zeichnete für die gesamte Planung und Optimierung des Projektes verantwortlich. Mit Unterstützung des Headquarters in Amstetten flossen allein 1500 Arbeitsstunden in die Bauvorbereitungen. Ein komplettes 3D-Engineering, die Organisation der Vormontage und erfahrende Richtmeister vor Ort sorgten für einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle", erklärt Klaus Mirna, Projektleiter Engineering Doka Zürich.

"Besonderes Highlight ist sicherlich die robuste Dammschalung inklusive der Sicherheitsplattformen sowie die vormontierte Galerieschalung, die ein ausgeklügeltes Netz an Kontrollgängen im Inneren des Staudamms bildet. Dass Doka in der Lage ist, das gesamte Projekt von der Planung bis hin zu digitalen Dienstleistungen aus einer Hand zu liefern, ist ein echter Mehrwert für den Kunden", resümiert Mirna. Die neue Staumauer wird unmittelbar vor dem bestehenden, alten Damm errichtet, der noch erhalten und zu einem späteren Zeitpunkt geflutet wird. Die neue Staumauer ist mit 113 m genauso hoch wie die bestehende Mauer, bietet jedoch Raum, um in einer späteren Phase noch ausgebaut zu werden.

Doka ist auf der bauma mit seinen ausgeklügelten Schalungslösungen am Stand FN.423 zu finden.

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