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Galerie fünf Wochen früher fertig

Engadiner Hochtal/Schweiz (ABZ). – Die Galerie Mingèr schützt seit einiger Zeit die Hauptverkehrsachse im Schweizer Engadiner Hochtal vor Steinschlag und Lawinen. Wichtig beim Bau war ein uneingeschränktes Lichtraumprofil und eine beschleunigte Bauzeit, um die Galerie vor dem Winter fertigzustellen. Dafür griff das Team der bauausführenden Bezzola Denoth AG auf Lösungen von Doka zurück.
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Die Galerie Mingèr schützt seit Kurzem die Hauptverkehrsachse im Engadiner Hochtal vor Steinschlag und Lawinen. Wichtig beim Bau war ein uneingeschränktes Lichtraumprofil und eine beschleunigte Bauzeit, um die Galerie vor dem Winter fertigzustellen. Dafür griff die bauausführende Bezzola Denoth AG auf Lösungen von Doka zurück. Foto: Doka

Wer abseits der Autobahn auf Schweizer Verkehrswegen unterwegs ist, erlebt ein unvergleichliches Panorama aus Bergen, Flüssen, Tälern und Seen. Die malerische Natur birgt für Verkehrsteilnehmer aber auch ihre Risiken: Immer wieder kommt es zu Schlamm-, Schutt- oder Schneeabgängen. Um die Straßen besser gegen solche Naturgewalten zu schützen, werden vermehrt Galerien auf den Verkehrswegen errichtet.

Eine davon entstand im vergangenen Jahr zwischen April und Oktober im Engadiner Hochtal: die Galerie Mingèr bei Martina. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten – auf der einen Seite Berghang, auf der anderen Gewässer – war es wichtig, ein uneingeschränktes Lichtraumprofil sicherzustellen, damit der Verkehr während der Bauarbeiten wie gewohnt weiterrollen konnte. Die Lösung kam in Form von Doka UniKit, dem Ingenieurbaukasten von Doka für schweres Traggerüst.

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Uneingeschränktes Lichtraumprofil für den Verkehr konnten mithilfe des Doka-Traggerüst-Systems umgesetzt werden. Foto: Doka

Um die benötigten Stützweiten zu realisieren, wurden zwei elektrisch betriebene, auf Schienen verfahrbare Tunnelschalwägen (ebenfalls von Doka) eingesetzt, bei denen die Jochträger des neuen Ingenieurbaukastens inklusive Verlängerungen mit SL-1-Trägern kombiniert wurden. Die bauausführende Firma stand dabei vor der Herausforderung, die vordefinierte Betonierabfolge mit unterschiedlichen Blocklängen (10/12,5/15 m) zu realisieren. Mithilfe einer kranunabhängigen, abklappbaren Seitenabschalung war es möglich, beim Verfahren der Schalwägen die aufgelösten Pfeiler zu passieren.

Eine weitere Anforderung an die bauausführende Bezzola Denoth AG war, die Bauarbeiten noch vor dem Winter 2022 abzuschließen. Um die Bauzeit zu beschleunigen, kam bei diesem Projekt neben Traggerüst und Schalung auch Software von Doka zum Einsatz, nämlich Concremote. Der Betonreifecomputer misst über Sensoren die Temperatur und berechnet die Druckfestigkeit der Betonstruktur beziehungsweise überwacht die Frühdruckfestigkeit.

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Schön, aber riskant: Straßen an Berghängen wie hier im Engadiner Hochtal. Schutz vor Lawinen oder Steinschlag bieten Galerien wie die hier 2022 gebaute Galerie Mingèr. Foto: Doka

Durch den Einsatz von Concremote-Kabelsensoren konnte die Ausschalfrist von den geforderten zwei Wochen auf eine Woche, oder anders gesagt, um die Hälfte reduziert werden, sodass die Bauarbeiten insgesamt fünf Wochen früher als erwartet abschlossen waren. Durch die frühzeitige Fertigstellung wurden Kosten von 40.000 Euro eingespart, teilt Doka mit. Interessierte können sich auf der diesjährigen BAU in München über die Doka-Systeme und -Produkte informieren.

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