Effektiv gegen Schnee, Eis und Niederschlag

Guter Schutz vor Wettereinflüssen

Bad Salzuflen (ABZ). – Schneelasten, Starkregen, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt: Der Winter und anderes herausforderndes Wetter setzen der Gebäudehülle und speziell (Flach-) Dächern oft zu.
Dachbau
Die Experten von Kingspan Light + Air bieten nach eigenen Angaben eine umfassende Beratung zur Vermeidung von Schäden durch passende Schutzsysteme für Oberlichter. Zudem leisten sie professionelle Unterstützung im Schadensfall, inklusive der Aufnahme aller Daten vor Ort mithilfe einer detaillierten Checkliste. Foto: Kingspan Light + Air | ESSMANN

Um die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit der Aufbauten jederzeit zu gewährleisten, braucht es widerstandsfähige Produkte, regelmäßige Wartungen und intelligente Lösungen – und genau das ist die Expertise von Kingspan Light + Air | Essmann, die Flachdächer mit ihrem breiten Know-how und umfassenden Produktportfolio dauerhaft schützen.

Gerade im Winter setzen Wind, Niederschläge und vor allem Schneelasten den Dachflächen von Gebäuden stark zu. Dächer und auf ihnen verbaute Elemente leiden durch diese Umwelteinflüsse unter großem Verschleiß, resultierend in hohen Reparatur- beziehungsweise Austauschkosten.

Die entstehenden Schäden können die maximalen Wind- und Schneelasten und somit auch die Tragfähigkeit der Oberlichter und Dachkonstruktion beeinträchtigen. Gefrorenes Wasser in Lichtbandplatten kann außerdem schnell Folgeschäden mit sich bringen, da durch Löcher in der Verglasung eintretendes Wasser das Interieur beschädigen kann. Undichtigkeiten durch Löcher, Risse oder zerbrochene Bauteile sowie schlechte Lichtverhältnisse durch Verfärbungen können somit den Produktionsbetrieb negativ beeinflussen.

Zu guter Letzt können Schnee, Eis und Wind und ihre Folgen auch die Energiekosten erhöhen sowie zu einer dauerhaften Beschädigung der Gebäudehülle führen, die sogar die Standsicherheit des Baus gefährden kann. Besonders in Bezug auf die Schneelast ist hier Vorsicht geboten. Wird in schneereichen Wintern die Auflast gegenüber der Bemessungslast zu groß, besteht für das Gebäude Einsturzgefahr.

Entsprechend muss die Schneelast richtig bemessen werden, wozu Gebäudebetreiber auf verschiedene Hilfsmittel zurückgreifen können. Zum einen dienen die für Deutschland definierten Schneelastzonen der Orientierung, zum anderen tragen auch gebäudespezifische Faktoren wie die Gebäudehöhe oder der Standort zur Berechnung bei.

Wie stark ein Flachdach durch Schnee und Eis belastet werden darf, ist in der DIN EN 1991-1-3 geregelt. Diese Regelungen müssen zusammen mit den allgemeinen Anforderungen an die Sicherheit sowie die dauerhafte Funktionstüchtigkeit der Dachkonstruktion und der Dachaufbauten beachtet werden. Dazu zählt neben der Funktionalität auch die Tragfähigkeit der Bauteile, die ebenfalls nachgewiesen werden muss (beispielsweise durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen oder andere Klassifizierungen etwa zum Brandverhalten oder der Durchsturzsicherheit). Ein spezielles Augenmerk sollte darüber hinaus auf alle exponierten Bauteile sowie auf die Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Bauteilen und Gewerken gelegt werden.

Aber wie können Flachdächer vor den Folgen von Wettereinflüssen oder Schneelasten geschützt werden? Die Aufbauten können mit entsprechenden Schutzsystemen ausgestattet werden, wie beispielsweise mit einem Sonnen- und Hagelschutz, während zuverlässige Entwässerungssysteme in der Dachfläche zur Sicherheit beitragen. Zudem sollten Dächer und Oberlichter regelmäßig inspiziert werden, um Beschädigungen rechtzeitig festzustellen und ihnen entgegenwirken zu können.

Die Auswahl der Produkte ist hier entscheidend, um vor allem den Anforderungen der zu stemmenden Schneelast zu entsprechen. Über statische Berechnungen lässt sich die Tragfähigkeit von Dachoberlichtern ermitteln, wobei insbesondere die Größe der Fläche mit einbezogen wird. Dabei ist zu beachten, dass sich in Lichtkuppeln und Lichtbänder integrierte, natürlich wirkende Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (NRA) im Falle eines Brandes automatisch öffnen können müssen, selbst wenn auf den Geräten Schnee liegt.

Gerade bei NRA müssen Planer daher darauf achten, dass nicht nur das Tageslichtelement selbst auf die Bemessungsschneelast ausgelegt ist. Auch die Einrichtungen zur Öffnung sind auf eine bestimmte Schneelast nach DIN EN 12101-2 ausgerichtet. Nur wenn das System ausreichend Kraft hat, die Last nach oben wegzudrücken, ist die Funktionssicherheit im Brandfall gewährleistet. Ist es zu starkem Schneefall gekommen, muss ein Sachverständiger gegebenenfalls klären, ob eine kritische Marke erreicht ist und das Dach vom Schnee befreit werden muss. Dabei ist zu beachten, dass von integrierten Dachoberlichtern bei der Schneeräumung Einsturzgefahr ausgeht. Da Tageslichtelemente grundsätzlich zunächst durchsturzsicher und nicht begehbar ausgeführt sind, dürfen sie bei der Schneeräumung nicht betreten werden.

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