Expansion am Firmensitz

Anbaugeräte-Hersteller wächst weiter

Hämbach (ABZ). – Der Anbaugerätehersteller Kemroc hat sein Angebot an Anbaufräsen und Schneidrädern für Bagger und Baggerlader ausgebaut und zudem seinen Firmensitz in Hämbach erweitert. In fünf Produktreihen sind laut Unternehmensangaben seitdem insgesamt rund 50 Modelle dazugekommen, davon allein acht Modelle in den zentralen Baureihen EK und EKT.

Kernprodukte von Kemroc bleiben die patentierten Kettenfräsen der Baureihe EK mit ihren umlaufenden Fräsketten zwischen den beiden Schneidköpfen. Sie bilden das ideale Konzept für Einsätze im Grabenbau und sparen bis zu 40 Prozent Energie gegenüber vergleichbaren Bagger-Anbaufräsen ohne eine solche Mittelkette. Die kostengünstigen, wandelbaren Querschneidkopffräsen der Baureihe EKT sind durch einen Umbausatz zu solchen Kettenfräsen aufrüstbar. Zentrale Produkte sind auch die Querschneidkopffräsen mit Stirnradgetriebe der Baureihe KR. Sie sind robust gebaut und ideale Anbauwerkzeuge für Trägergeräte mit kurzem Ausleger an beengten Einsatzorten – insbesondere im Tunnelbau – sowie für vibrations- und geräuscharmen Abbruch von bewehrtem Beton.

Eine gleichwertige Rolle wie die Marke Kemroc spielt die vom Hersteller etablierte Schwestermarke Kemsolid rund um Bodenstabilisierung im Spezialtiefbau. Deren zentrale Maschinen sind die mächtigen KSI-Mischschwerter zur Bodenverfestigung nach dem Kemsolid KSI-Verfahren. Die KSI-Mischschwerter sind lange Frässchwerter mit seitlich angebrachten Rohrleitungen, in denen eine Zementsuspension in den Baugrund transportiert wird und am Ende des Mischschwertes austritt. Angebaut an großen Standardbaggern oder Bohr- und Rammgeräten (Mäklern), dringen sie in den Boden, durchmischen ihn mit der injizierten Suspension und erstellen damit solide, präzise geformte Wände aus Erdbeton. Zahlreiche Spezialtiefbau-Projekte, unter anderem bei der Deichertüchtigung im Wasserbau sowie beim wasserdichten Umschließen von Baugruben, wurden bereits damit ausgeführt. Jüngst wurde die Kemsolid-Produktpalette für den Spezialtiefbau um die Serie der Mischfräsen KRD MIX für das MSM-Verfahren ("Mass Soil Mixing") zur Baugrundverbesserung sowie um einen Spülkopf zum Erstellen von CFA-Pfählen als zusätzliche Baugruppe für die KRX-Antriebe von Kemroc erweitert.

Der Firmengründer und Inhaber Klaus Ertmer erläutert: "Mit den zahlreichen neuen Maschinen haben wir jetzt unsere Produktreihen noch feiner abgestuft. Damit stellen wir den Betreibern von Hydraulikbaggern nun Anbaufräsen zur Verfügung, mit denen ihre spezifischen Aufgaben noch exakter gelöst werden können." Geplant ist die Erweiterung der Baureihe der KRC-Stierkoppfräsen. Das Modell KRC 220 soll die Produktpalette für das Öffnen schmaler Gräben mit lückenlosem Fräsbild vervollständigen. Die KEMSOLID-Baureihe der KSI-Mischfräsen wird ebenfalls ergänzt, nämlich durch das mächtige Modell KSI 16000 mit einem 16 Meter langen Frässchwert.

Einiges hat sich auch am Firmensitz von Kemroc in Hämbach gewandelt. Im März 2022 wurde eine zusätzliche, 430 Quadratmeter große Fertigungshalle für die Produktion der KSI-Mischfräsen fertiggestellt. Im September 2022 kam eine weitere, 440 Quadratmeter große Halle dazu. Diese Halle wird für Lager- und Büroräume genutzt.

Von den Erweiterungen profitieren auch die Belegschaft von Kemroc und die Region rund um Hämbach, einem Ortsteil von Bad Salzungen. Dort hat sich der Hersteller in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber entwickelt. Neben dem Geschäftsführer arbeiten bei Kemroc fünf Personen in der Konstruktion, 13 in der Fertigung, 14 in Lager, Verwaltung und Facility, drei in Marketing, Controlling und Administration, 19 im Vertriebsinnen- und Außendienst sowie fünf Personen in Mietpark und Service.

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