Fahrzeug der G-Serie

Steinbruch nimmt neuen Muldenkipper in Betrieb

Trechtingshausen (ABZ). – Die Hartsteinwerke Sooneck haben in ihrem Steinbruch einen neuen Muldenkipper vom Typ 775G in Betrieb genommen, teilen die Inhaber mit.
Caterpillar Gewinnung
Die Hartsteinwerke Sooneck setzen seit Neuestem auf den Caterpillar Muldenkipper vom Typ 775G. Foto: Hartsteinwerke Sooneck

Das von Caterpillar stammende Nutzfahrzeug gilt als "Muldenkipper der neuen Generation". Die G-Serie zeichnet sich laut Hersteller durch einen besonders effizienten Umgang mit Energie, eine verstärkte Leistungsfähigkeit und Sicherheit sowie den Einsatz moderner Computertechnik und die Möglichkeit zur Fernwartung per Funk aus.

"Caterpillar ist nach 40 Jahren im Muldenkipperbau mit der G-Serie ein gewaltiger Sprung in die Zukunft gelungen", lobt Stephan Abraham, Betriebsleiter des Steinbruch Sooneck. Er stellt zugleich klar: "Der neue 775G hat bereits vor Beginn der Serienproduktion 30.000 Einsatzstunden bei Kunden hinter sich. Es ist also, obgleich eine Innovation, schon ein erprobtes Gefährt, wenn es bei uns zum Einsatz kommt."

Sieben Arten Kraftstoffeinsparung

Als wesentliche Vorteile der Neuanschaffung für den Steinbruch Sooneck nennt Stephan Abraham die erhöhte Produktivität, die reduzierten Wartungszeiten und die Umweltentlastung. Zudem werden ihm zufolge die Kosten durch sieben verschiedene Arten der Kraftstoffeinsparung gesenkt, darunter zwei an die Situation in Trechtingshausen anpassbare Kraftstoffsparmodi. So lasse sich ein für Sooneck spezifischer Produktionswert einstellen und der Muldenkipper wäge diese Leistungsanforderungen vollautomatisch und permanent gegen alle Möglichkeiten ab, die Leistung zu verringern und Kraftstoff zu sparen. Als weitere Energiespar- und Umweltschutzmaßnahmen stehen eine Drehzahlbegrenzung, eine automatische Neutralschaltung im Wartezustand und eine Leerlaufabschaltung bei längerem Parken zur Verfügung. "In Sachen Energiesparen und Klimaschutz sind wir mit der neuen Generation Vorreiter", freut sich Stephan Abraham.

Der im Muldenkipper der neuen G-Serie eingesetzte Cat-Dieselmotor C27 bietet gegenüber vorherigen Modellen durch eine Leistungsverbesserung um 5 % nach Angaben des Herstellers ein höheres Drehmoment für den Arbeitseinsatz. Präzision und Ansprechempfindlichkeit der Einspritzdüsen und Elektroniksteuerungen erlauben demnach das genaue Steuern von Kraftstoff, Emissionen und Leistung. Schwingungshemmer mindern die Geräuschentwicklung, damit der Kipper möglichst leise arbeitet. Der Einsatz eines bedarfsgesteuerten bLüfters trägt ebenfalls zur Geräuschreduzierung bei. Das im 775G eingesetzte Getriebe arbeitet mit neuen Steuerungsstrategien und schaltet so weich wie bei einem Pkw. Es bietet beim Gangwechsel zudem ein höheres Drehmoment und weitere Merkmale an, mit denen der Muldenkipper schneller in Fahrt kommt und Steigungen besser bewältigt, so der Hersteller.

Sicherheit, sowohl für den Fahrer als auch rund um das Fahrzeug, kommt eine hohe Priorität zu. Zahlreiche Sicherheitseinrichtungen sorgen dafür, dass der Fahrer stets über alles Wichtige informiert wird und die Kontrolle behält, betonen die Betreiber des Steinbruchs. So seien die Bedienelemente durch eine neue ergonomische Auslegung besonders leicht erreichbar. Die gefederten Sitze mit Dreipunktgurt sind individuell einstellbar; der Beifahrersitz vergrößert hochgeklappt die Arbeitsfläche. Beheizbare und konkave Spiegel gewährleisten eine gute Rundumsicht. Eine Geräuschminderung um 50 % sowie eine erhebliche Schwingungsminderung in der Kabine gegenüber Vorgängermodellen und eine automatische Temperaturregelung sorgen für das Wohlbefinden des Fahrers. Elektronische Kontrollelemente erleichtern das Überwachen der Flüssigkeitsstände und das Nachfüllen von Flüssigkeiten bei der Maschine. Ein Notausstieg rechts, ein Reifenüberwachungssystem, eine Hilfsbremse, eine Hochschaltsperre bei angehobener Mulde und neugestaltete Trittplatten, bei denen sich das Material leicht von den Laufstegen löst, stellen weitere Sicherheitselemente dar, erklärt der Hersteller.

Warnanzeige für Fahrer

Die Instrumentengruppe stellt ihm zufolge alle relevanten Maschinendaten in übersichtlicher Form bereit. Außerdem warne die Anzeige den Fahrer bei bestimmten Ereignissen durch durchgehende oder blinkende Leuchtsignale sowie eine akustische Anzeige. Über individuelle Profile lassen sich die Anzeigen an bis zu zehn Personen anpassen. Das Maschinendatenerfassungssystem (Vital Information Management System) ist die Hardware und Software hinter den Maschinen- und Nutzlastdaten, die im Cockpit bereitgestellt werden. Es stellt laut Hersteller genau wie das Muldenkipper-Produktionsmanagementsystem ein Instrument zur Verbesserung des Flottenmanagements, der Maschinenleistung sowie der Versorgung der Fahrer mit wichtigen Maschinendaten dar. So sorgt das Produktionsmanagementsystem dafür, dass bei jedem Zyklus die optimalen Nutzlasten transportiert werden. Kontrollleuchten an der Seite zeigen dem Bediener des Ladegeräts an, wenn der letzte Durchgang erreicht ist und der Muldenkipper voll beladen ist. Das System speichert nach Angaben des Herstellers 2400 Nutzlastzyklen, Protokolle über Gewichte, Transportzykluszeiten und Strecken zusammen mit Datums- und Zeitstempel.

Ein Reifenüberwachungsprogramm verknüpft den Nutzlastwert des Produktionsmanagementsystems mit der Umgebungslufttemperatur und Maschinengeschwindigkeit sowie der Leistungskategorie des Reifenherstellers in TKPH/TMPH und berechnet daraus fortlaufend den Reifenzustand. Wenn ein Reifen sich seinen Temperaturgrenzwerten nähert, erhält der Fahrer eine Warnung. Ein Fernüberwachungssystem ist tief in die Maschine integriert. Ereignisse und Diagnosecodes ebenso wie Informationen über Betriebsstunden, Kraftstoff, Leerlaufzeit und andere Daten werden per Funk an eine Computeranwendung übertragen. Die Auswertungen etwa von Betriebs- und Leerlaufzeiten ermöglichen die Optimierung beim Einsatz des neuen Muldenkippers, betont der Hersteller. Mit der Anschaffung des Baggers und des Muldenkippers der neuen Generation haben die Hartsteinwerke Sooneck ihm zufolge ihr Investitionsprogramm in den Maschinenpark noch nicht abgeschlossen. Weitere Neuanschaffungen sind geplant.

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