Bauaussichten 2023

Gemeinsam wachsen mit unseren Kunden

Von Wolf Christian Behrbohm, Geschäftsführer der Wilhelm Layher GmbH & Co KG
Layher Bauaussichten

Aus diesem Grund blicken wir bei Layher trotz aller Unwägbarkeiten vorsichtig optimistisch in die nähere Zukunft. Was uns zuversichtlich stimmt? Das lässt sich ganz einfach beantworten: das Vertrauen unserer Kunden. Wir arbeiten im In- und Ausland mit vorausschauenden und zukunftsorientierten Unternehmern zusammen, die langfristig denken und herausfordernde Zeiten nutzen, um sich mit Investitionen in Layher Produkte für die Zukunft fit zu machen.

Unsere Kunden sind also durchaus zu gezielten Investitionen bereit und bauen dabei auch künftig auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Layher. Das haben auch die zahlreichen Gespräche mit Kunden und Interessenten auf der bauma gezeigt, bei denen wir allgemein Zuversicht verspüren konnten. Neben dem wichtigen persönlichen Erfahrungsaustausch standen bei der bauma vier aktuelle Branchenthemen im Vordergrund – und mit welchen Lösungen Layher dabei unterstützt.

Produktseitig können wir feststellen, dass unsere Kunden sich eingehend damit beschäftigen, wie sie sich künftig ausrichten möchten – selbst wenn dies Änderungen im Materialbestand bedingt. Im Moment stehen hier unter anderem Fassadengerüste im Fokus. Eine Entwicklung, die durch die Änderungen der TRBS 2121 Teil 1 mit initiiert wurde, die heute aber weit über Themen wie die voreilende Geländermontage hinausreicht. Einige Gerüstbauunternehmer setzen weiterhin ganz bewusst auf das Blitz Gerüst als das wirtschaftliche Rahmensystem, weshalb wir hier auch in neue Maschinen und Anlagen investieren. Wir sehen aber auch ein verstärktes Interesse am modularen Fassadengerüst AGS, das die Vorteile eines Fassadengerüsts mit der Flexibilität des modularen AllroundGerüsts vereint. Unsere Besucher haben sich auf der bauma oft nochmals intensiv mit den jeweiligen Vorteilen der Lösungen befasst und führen aktuell mit Unterstützung unserer Gebietsverkaufsleiter eine zukunftsgerichtete Bedarfsanalyse durch. Unabhängig davon, wie sich unsere Kunden entscheiden, lassen sich eventuell notwendige Investitionen in neues Gerüstmaterial durch den Ansatz des Integrierten Systems von Layher maßgeblich reduzieren, da viele Bauteile sowohl im Blitz Gerüst als auch im AGS eingesetzt werden können –beispielsweise Gerüstböden.

Viele unserer Gerüstbaukunden haben sich außerdem dazu entschlossen, ihr Leistungsportfolio zu verbreitern und damit ihre Attraktivität gegenüber ihren Kunden aus dem Baugewerbe, dem Handwerk und der Industrie weiter zu steigern. Dementsprechend groß war das Interesse auf der bauma an neuen Ergänzungsbauteilen wie dem Aluminium-Träger TwixBeam. Der neuartige Träger besitzt bei geringem Bauteilgewicht eine hohe Tragfähigkeit und bietet neben einer effizienten Montage zugleich eine große Flexibilität in der Anwendung. Unterschiedlichste Aufgabenstellungen lassen sich so wirtschaftlich umsetzen – von weit gespannten Arbeitsplattformen über Hängegerüst- und Auskragungskonstruktionen bis hin zum Einsatz als Systemjochträger im Traggerüstbau. Neue Lösungen wie der TwixBeam fügen sich dazu nahtlos in den Layher Systembaukasten ein. Dies verspricht unseren Kunden ein hohes Maß an Investitionssicherheit. Zum einen können sie ihren Materialbestand bedenkenlos weiterverwenden, zum anderen lassen sich Investitionen in neue Bauteile durch den häufigen Materialumschlag dank vielseitiger Anwendungsmöglichkeiten schnell amortisieren.

Und dann bin ich auch schon bei einem Punkt, der im Gerüstbau ebenfalls stärker in den Vordergrund rückt: das Thema Nachhaltigkeit. Gerüste sind systemrelevant. Denn sie tragen dazu bei, Grundbedürfnisse von Menschen zu erfüllen – zum Beispiel durch den Bau von Krankenhäusern. Trotzdem möchten unsere Kunden natürlich so umweltbewusst wie möglich arbeiten. Bei Layher als familiengeführtem Unternehmen ist Nachhaltigkeit in ihrer umfassenden Bedeutung schon immer fest in der Unternehmensphilosophie verankert und kein Ergebnis zunehmender staatlicher Regulatorik. Neben unseren Anstrengungen, den Energieverbrauch in der Fertigung kontinuierlich zu senken, ist gerade der integrierte Systemansatz und die lange Lebensdauer der Layher Produkte für unsere Kunden im Sinne der Nachhaltigkeit ein entscheidender Vorteil. Sie können dadurch ihren Materialbestand wiederholt einsetzen – und das über viele Jahre. Dies spart Ressourcen. Durch die Philosophie Layher Lightweight kommen darüber hinaus heutzutage Bauteile zum Einsatz, die ebenso leicht wie tragfähig sind und so dabei helfen, den ökologischen Fußabdruck unserer Kunden deutlich zu senken.

Eine wichtige Voraussetzung in diesem Zusammenhang ist auch die fortschreitende Digitalisierung im Gerüstbau. Unsere Kunden haben die Vorteile – wie die Möglichkeit zur Erstellung materialsparender Lösungen oder die hohe Planungs- und Terminsicherheit – sehr wohl erkannt und setzen sich aktiv damit auseinander. Auf der bauma waren unsere Lösungen im Bereich Digitalisierung entsprechend sehr gut besucht. Hier schätzen unsere Kunden, dass der speziell für den Gerüstbau entwickelte Prozess Layher SIM die Einführung digitaler Prozesse in den Bereichen Planung, Logistik und Ausführung erleichtert und ihnen mit der integrierten Softwarelösung LayPLAN SUITE gleichzeitig die passenden Tools zur Verfügung stehen. So ist der erste Schritt nicht schwer, denn Layher SIM lässt sich individuell auf den Bedarf des jeweiligen Unternehmens anpassen – und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Eine Neuheit ist unter anderem der 3D-Scan, mit dem sich verlässliche 3D-Daten von Objekten problemlos generieren lassen, sofern diese noch nicht erhältlich sind. Dies ist gerade bei historischen Gebäuden oft der Fall.

Gerne möchte ich mich an dieser Stelle im Namen der Gesellschafter, der Geschäftsführung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unseren Kunden herzlich bedanken: für das überwältigende Feedback während und nach der bauma anlässlich der fast 50 Neu- und Weiterentwicklungen von Layher. Und für das fortwährende Vertrauen, das unsere Kunden in uns setzen. Dies bestätigt uns in unseren Bemühungen, unser seit Jahrzehnten bewährtes Partnerschaftsmodell konsequent fortzuführen: Unsere Kunden sind die Gerüstbauprofis – und wir unterstützen sie bei ihren Herausforderungen im Arbeitsalltag: Durch innovative Systemlösungen und durch ein Mehr an Service. Aktuell finden beispielsweise die Layher Technik-Seminare und die Layher Stammtische für Gerüstbauer, Handwerker, Bauunternehmen und Veranstaltungstechniker statt – endlich wieder live und persönlich. Auch der Bau von Werk 3 schreitet mit großen Schritten voran. Damit wollen wir die große Lieferbereitschaft und die hohe Materialqualität auch künftig sicherstellen. Und natürlich arbeiten wir schon wieder an der Entwicklung innovativer Systemlösungen, die das Arbeiten auf der Baustelle einfacher, sicherer und vor allem schneller machen. Gemeinsam lassen wir den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden wachsen.

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Ausblick – Baujahr 2023

Nachdem das Jahr 2021 die Branche mit der Pandemie und Lieferkettenproblemen bereits vor Herausforderungen gestellt hatte, bedeutete der Beginne des Ukraine- Kriegs im Februar 2022 eine Zäsur, die bis heute fortwirkt. Energieknappheit, Preisexplosionen, Klimaschutzvorgeben und ein Rückgang der Nachfrage im Wohnungsbau stellten neue Aufgaben und verunsicherten Unternehmen und Manager.

Der erfolgreiche Verlauf und der bauma 2022 zum Jahresabschluss konnte dagegen den positiven Akzent setzen, auf den viele gehofft hatten und der sich zuvor angedeutet hatte – Baumaschinenhersteller berichteten durch die Bank von übervollen Auftragsbüchern. In den nun folgenden Bauaussichten 2023 spiegelt sich die Ambivalenz der aktuellen Entwicklungen wider: Verbände und Experten sind sich einig, dass die Entwicklung der Bauwirtschaft in diesem Jahr eine Delle verzeichnen wird, Hersteller sehen die Herausforderungen des Marktes und nehmen sie tatkräftig an. Trotz aller Widrigkeiten, zu denen auch der permanente Fachkräftemangel zählt, überwiegt eine positive Grundhaltung und die Gewissheit, dass die Baubranche die vor ihr liegenden Aufgaben als wichtigste Stütze der Wirtschaft schon stemmen wird.

Das Signal, das alle Teilnehmenden der Bauaussichten 2023 in den Markt senden, wird dominiert von Stärke und Kontinuität. Dieser gemeinsame Nenner wirkt wie ein Schulterschluss, der die Branche auszeichnet und der anderen als Vorbild dienen kann.

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