Grüne verfolgen deutliches Ziel in der Hauptstadt

„Wärmewende” in Berlin anschieben

Berlin (dpa). - Mit einem 2 Milliarden Euro umfassenden Investitionsprogramm wollen die Grünen in Berlin eine „Wärmewende” ansteuern. Dafür sollen in der kommenden Legislaturperiode jeweils eine Milliarde Euro in den Umbau der Wärmeversorgung in der Hauptstadt und in Gebäudesanierungen fließen.
Wärmewende Baupolitik
Bettina Jarasch, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für die Wiederholung der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, spricht bei einer Pressekonferenz anlässlich der Jahresauftaktklausur ihrer Partei. Foto: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Wahlwiederholung am 12. Februar, Umwelt- und Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, will entsprechende Forderungen nun präsentieren.

Das dreiseitige Papier dazu liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. „Die Wärmewende ist eine der größten ökosozialen Zukunftsfragen unserer Stadt”, heißt es darin. Preissteigerungen im Energiebereich machten auch das Wohnen teurer, „für viele Menschen sind diese Preiserhöhungen mit harten Einschnitten verbunden und bringt sie an den Rand der finanziellen Belastungsgrenze”. Energiekosten dürften kein Fass ohne Boden werden, „wir müssen jetzt energiepolitisch umsteuern und die Wärmewende einleiten”. Die Grünen verweisen darauf, dass der Anteil von Erdgas- und Ölheizungen sowie von Fernwärme, die sich überwiegend aus Erdgas und Steinkohle speise, im Jahr 2019 knapp 90 Prozent betragen habe.

Ein Investitionsprogramm soll den Umbau der Wärmeversorgung ermöglichen. Die Grünen setzen auf Wärmepumpen, Erschließung von Wärmequellen wie Abwärmenutzung etwa aus Gewerbe- und Industrie, Abwasserkanälen, Rechenzentren oder U-Bahnstationen. Zudem soll mehr Geothermie genutzt und Nahwärmenetze ausgebaut werden. Gefördert werden soll auch die Ausbildung der notwendigen Fachkräfte.

Bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen wollen die Grünen den energetischen Sanierungsfahrplan beschleunigen. „Ziel ist, deren Gebäudebestand auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen”, heißt es im Papier unter Bezug auf die internationalen Klimaziele. Dabei soll geprüft werden, ob auf Landesebene Mieterinnen und Mieter gezielt entlastet werden können. Die Bundesförderung für Energieeffizienzmaßnahmen soll nach dem Willen der Grünen mit Landesmitteln ergänzt werden.

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