Maritimes Wohnen

Klinker schafft nordische Identität

Ruhig liegt der Stadtpark "Königswiesen" an der Ostsee. Das rund 16 ha große Areal erstreckt sich westlich der Altstadt am Nordufer des Ostseefjords Schlei.
Hagemeister Mauerwerksbau
Das Architekturbüro Paul Sindram realisierte in Schleswig direkt an der Schlei einen städtisch verdichteten Baustein mit eigener Identifikation. Fotos: Andreas Secci

Schleswig/Nottuln (ABZ). – Einen direkten Blick ins Grüne haben die Mieterinnen und Mieter der 121 Wohnungen im neu erbauten urbanen Wohnquartier vor Ort. Das Architekturbüro Paul Sindram realisierte ein Ensemble aus individuellen Gebäudekörpern.

Der Hagemeister Klinker der Bezeichnung Marbach HS fungiert als verbindendes Element und verleiht den Neubauten im Zusammenspiel mit großen Glasflächen einen freundlichen, offenen Charakter heißt es seitens der Verantwortlichen. Die Anforderungen und Erwartungen an den Entwurf waren aufgrund der guten Lage hoch. Es galt, ein brachliegendes innerstädtisches Gelände im Herzen Schleswigs an der Schlei einer attraktiven Nutzung aus Wohnen, Dienstleistung und Gewerbe zuzuführen. "Da die Bebauung planerisch aus einer Feder stammt, war eine subtile Architektur notwendig, die aus sich heraus für Spannung und Individualität sorgt, ohne den Gesamtzusammenhang zu konterkarieren", erläutert Paul Sindram vom gleichnamigen Büro in Schleswig.

Entstanden sei ein städtisch verdichteter Baustein mit eigener Identifikation. Die sechs Häuser mit insgesamt 121 Wohneinheiten und einem gewerblichen Dienstleistungszentrum überzeugen den Projektverantwortlichen zufolge durch ihre hochwertige Qualität sowie einzigartige Gestaltung. Bei dem Ensemble erstrecken sich drei transparente Glasriegel in Richtung Schlei, die durch massive Klinker-Baukörper durchschnitten werden. Die viergeschossigen Gebäudeteile bilden eine reine Glasfassade, die Klinkerbauten sind als ruhende Basis nur dreigeschossig ausgeführt und bieten einen freien Blick auf den Dom, die Stadt und die Schlei. In den Fassadenbändern betten sich zurückspringende Loggien. "Westlich des Königswiesen-Fußweges sind die Häuser in der Höhe gestaffelt ausgeführt.

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Hagemeister Mauerwerksbau
Der verwendete Hagemeister-Klinker fungiert den Verantwortlichen zufolge als verbindendes Element der sechs Häuser und verleiht den Neubauten im Zusammenspiel mit großen Glasflächen einen offenen Charakter.

Hier verschieben sich ganze Geschosse in den Naturraum und verbinden sich mit seiner Dynamik. Die großzügigen Ein- und Ausblicke auch von den Dachterrassen prägen das Gesamtprojekt als extrovertierte, aber in sich geschlossene Bauform", erklärt der Projektarchitekt. Die Hagemeister-Sortierung Marbach HS mit ihren weiß-hellbeigen Grundtönen und handstrichartiger Oberflächenstruktur gibt den Fassaden einen freundlichen Charakter. "Es ging uns um das herausfordernde Zusammen- und Gegenspiel von solider und massiver Gebäudetextur zu opaken und transparenten Öffnungsflächen", erläutert Sindram.

"Da der Kontrast nicht zu hart sein sollte, konnten wir die Wirkung durch eine helle, ja fast leicht wirkende Klinkerfläche am eindrucksvollsten erzielen." Rund um die Gebäude verzahnen sich die Klinkerbauten spannungsvoll mit den Glaskörpern und bilden den Übergang zur Stadt. "Der elegante Sandton fügt sich wunderbar in die Eigenart des Ortes, einem Landschaftsraum mit unmittelbarer Strandnähe ein. Mit zum Teil anthrazit changierendem Farbspiel in der Oberfläche schaffen wir eine Umgebung mit nordischer Identität und Klarheit", resümiert der Fachmann.

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