Mehr Wohnfläche mit Spritzdämmung

Erträge in Wohnungswirtschaft steigern

Kasendorf (ABZ). – Wie wirkt sich der Einsatz der Dämmstoff-Generation Ecosphere auf die Wirtschaftlichkeit im Wohnungs-Neubau aus? Dieser Frage ging vor einiger Zeit die Maxit-Akademie nach. Die Ergebnisse: Mit der mineralischen Spritzdämmung lassen sich laut Maxit sowohl die Erstellungskosten hochwärmedämmender Außenwände senken als auch die vermarktbare Wohnfläche spürbar erhöhen.
Dämmstoffe
Die neuartige Ecosphere-Dämmung lässt sich nach Aussage von Maxit einfach auf die Fassade aufspritzen. Foto: Maxit

Je nach gewünschter Wanddicke und Lage der Immobilie führe dies bei einem Verkauf zu einem Netto-Mehrgewinn. Damit erweise sich die Dämmtechnologie ökonomisch als besonders vorteilhaft für die Wohnungswirtschaft.

Hochwärmedämmend, nicht brennbar (A1), recyclingfähig, langzeitstabil, einfach zu verarbeiten: Das sind nach Aussage von Maxit nur einige beispielhafte Vorteile, die die neue Dämmstoff-Technologie Ecosphere in der Praxis aufweist. Möglich macht es der Einsatz von Mikro-Hohlglaskugeln, die als Leichtzuschlagsstoff dienen. Sie sorgen laut Hersteller für die hohe Wärmedämmung (0,042 W/mK) der rein mineralischen Spritzdämmung auf Mörtelbasis. Im Gegensatz zu gängigen WDVS-Plattenlösungen lasse sie sich dabei auch auf unebenen Flächen einfach und fehlerfrei verarbeiten. Aufgrund dieser Eigenschaften wurde die neue Dämmstoff-Generation seit ihrer Markteinführung im Jahr 2019 bereits mehrfach mit Auszeichnungen bedacht – darunter auch mit der Nominierung für den Deutschen Zukunftspreis 2020 seitens des Bundespräsidenten. Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit von Ecosphere beim Neubau energetisch hochwertiger Wohnungen aus? Dieser Frage ging jetzt die Maxit-Akademie nach eigenen Angaben detailliert nach und nahm dabei nicht nur die Anschaffungskosten in den Blick: Preislich liege die Ecosphere-Dämmung günstiger als herkömmliche Hochleistungs-Dämmputze und ungefähr auf gleichem Niveau wie mineralische, geschäumte WDVS-Plattenlösungen. Aber eine seriöse ökonomische Aussage lässt sich nur im Kontext zum gesamten Bauvorhaben treffen. Vor diesem Hintergrund hat die Maxit-Akademie beispielhafte Rechnungen an einem typischen mehrgeschossigen Wohnungsbau angestellt und dabei verschiedene Faktoren berücksichtigt. Ausgangspunkt der Überlegungen war dabei die Erstellung KfW-förderfähiger Außenwände mit einem U-Wert von 0,18 W/m²K für die Errichtung einer etwa 30 m langen und rund 11 m hohen Wohnanlage mit vier Vollgeschossen. Ecosphere auf 36,5 cm Ziegelmauerwerk – um diesen U-Wert ohne Zusatzdämmung zu erreichen, ist der Einsatz monolithischer, hochwärmedämmender Mauerwerks-Baustoffe in einer Wanddicke von 42,5 cm nötig. Die Maxit-Akademie ist in ihrer Rechnung von WS08 Coriso-Ziegelmauerwerk der bundesweiten Unipor-Gruppe ausgegangen, das in der Praxis häufig im Mehrgeschossbau verwendet wird. Durch den Einsatz von 3,5 cm Maxit eco 72-Spritzdämmung lässt sich die Wanddicke des hochwärmedämmenden Ziegelmauerwerks, bei gleichbleibendem U-Wert der Außenwand, auf 36,5 cm reduzieren. Berücksichtigt man zudem die unterschiedlichen Putzsysteme – 4,5 cm Eco-Putzsystem zu 3 cm Standardputz – ergibt sich daraus ein Wohnflächengewinn von 4,5 cm je laufenden Meter Außenwand.

Bei der Berechnung der Kosten hat die Maxit-Akademie sämtliche relevante Faktoren einbezogen – von der Grundierung, über die Armierungsschicht und das Gewebe bis hin zu Oberputz und Farbe. Dabei kam heraus, dass der Einsatz des Ecosphere-Systems im Vergleich zu herkömmlichem Leichtputz zunächst Mehrkosten pro Quadratmeter Fassade verursacht. Demgegenüber steht aber auch eine deutliche Kostenersparnis durch den Einsatz schlankerer und damit auch günstigerer Ziegel-Außenwände. Trotzdem bleiben bei der typischen Wohnanlage noch Rest-Mehrkosten übrig.

Diese Investition amortisiert sich jedoch, wenn man den Wohnflächengewinn berücksichtigt, der in diesem Falle bei 19,8 m² liegt. Je nach Lage der Immobilie lässt sich die zusätzliche Fläche zu einem höheren pro Quadratmeter verkaufen. Abzüglich der Kosten führt dies letztlich zu einem Netto-Gewinn

Noch interessanter sieht laut Maxit aus, wenn das gewünschte Ziegelmauerwerk lediglich 30 cm dick sein soll. In diesem Falle lässt sich der gewünschte U-Wert der Außenwände mit 6,5 cm Maxit-eco-72-Spritzdämmung erreichen. Unter Einbeziehung der unterschiedlichen Putzsysteme ergibt sich daraus ein Wohnflächengewinn von 8 cm je laufenden Meter Außenwand.

Dabei entstehen zusätzliche Kosten pro Quadratmeter Fassade gegenüber herkömmlichem Leichtputz. Stellt man auch hier die geringeren Kosten für das schlankere Ziegelmauerwerk entgegen, so reduzieren sich die Rest-Mehrkosten. Bei diesem Rechenbeispiel beträgt allerdings der Wohnflächengewinn 35,2 m². Somit lässt sich bei einem Verkauf der Immobilie – je nach Lage und abzüglich der Kosten – ebenfalls ein Netto-Mehrgewinn erzielen.

Nach Angaben der Maxit-Akademie ist der Einsatz der Ecosphere-Dämmtechnologie nicht nur bauphysikalisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll. Den etwas höheren Anschaffungskosten stehen dabei deutlich höhere Einnahmen bei einem möglichen Verkauf der Immobilie gegenüber – insbesondere aufgrund des vermarktbaren Wohnflächengewinns. Dieser stelle jedoch nicht den einzigen geldwerten Vorteil dar: Derzeit überarbeitet das Bundeswirtschaftsministerium die Förderkriterien für den Neubau von Wohnungen, die ab nächstem Jahr in Kraft treten sollen. Mit Maxit-Ecosphere ist laut Hersteller sichergestellt, dass alle denkbaren energetischen Anforderungen an das Außenmauerwerk (KfW 40-Effizienzhaus und besser) auch künftig erfüllt werden können.

Die genauen Beispielsrechnungen zum "Wirtschaftlichen Wohnungsbau mit Ecosphere" erhalten Fachleute der Wohnungswirtschaft direkt beim Hersteller.

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