Widerstand gegen den Rückbau des Wohnblocks „Staudenhof”

Protestcamp in Potsdam

Potsdam (dpa). - Mit einem dreitägigen Stadt- und Klimacamp haben mehr als 20 Initiativen nun gegen den geplanten Abriss des Wohn- und Geschäftshauses „Staudenhof” protestiert.

„Wir kämpfen aus klima- und sozialpolitischen Gründen gegen den Abriss und Neubau”, erklärte Benno Sommer vom Bündnis „Solidarisches Potsdam”. Nicht nur die Entsorgung nach dem Abriss, sondern auch ein Neubau mit Beton verschlinge Unmengen Energie. Außerdem werde dort bezahlbarer Wohnraum im historischen Zentrum am Alten Markt vernichtet. Daher müsse der bestehende Wohnblock saniert werden, forderte Sommer. Den Aufruf gegen den Abriss des „Staudenhofs” hat unter anderen auch der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber unterzeichnet.

Die 182 Wohnungen in dem Plattenbau sind größtenteils nicht mehr vermietet. Die Stadtverordnetenversammlung hatte den Abriss des großen Komplexes aus DDR-Zeiten beschlossen und will ihn durch einen Neubau ersetzen, in dem es auch teilweise Sozialwohnungen geben soll. Am Alten Markt läuft bereits der Neubau von Wohnhäusern mit barock anmutenden Fassaden nach dem historischen Stadtgrundriss.

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