Sachsen-Anhalt

Grüne drängen auf mehr Photovoltaikanlagen

Magdeburg (dpa). - Die sachsen-anhaltischen Grünen drängen auf eine bessere Nutzung von Solarenergie. "Das Land muss bei Photovoltaikanlagen auf Dächern Vorbild sein", sagte die Co-Landesvorsitzende Madeleine Linke der Deutschen Presse-Agentur. Sie forderte auch die Kommunen auf, eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Gegebenenfalls soll der Denkmalschutz gelockert werden, damit Land und Kommunen Projekte bei eigenen Liegenschaften besser umsetzen können.
Baupolitik
Mitarbeiter der Firma Sontec GmbH montieren Photovoltaikmodule auf dem Dach eines Hauses. Die Grünen haben Änderungen in der Energiepolitik angemahnt und für einen früheren Ausstieg aus der Braunkohle in Sachsen-Anhalt plädiert. Von der Landesregierung forderten sie einen zügigeren Ausbau der erneuerbaren Energien. Foto: picture alliance/dpa | Marijan Murat

Aber nicht nur der Staat, auch Unternehmen sollen nach dem Willen der Co-Landeschefin der Grünen aktiver werden. "Genauso braucht es eine Photovoltaikpflicht beim Neubau von Gewerbeeinheiten. Da warten wir auf ein neues Bundesgesetz."

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Partei Änderungen in der Energiepolitik angemahnt und für einen früheren Ausstieg aus der Braunkohle in Sachsen-Anhalt plädiert. Von der Landesregierung forderten die oppositionellen Grünen einen zügigeren Ausbau der erneuerbaren Energien.

Auf Atomkraft solle künftig grundsätzlich verzichtet werden. "Vorschläge, neue Atomkraftwerke zu bauen, sind obskur", sagte Co-Landeschef Dennis Helmich zu Überlegungen, die FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack zuletzt geäußert hatte. "Wenn der Fraktionsvorsitzende der FDP als Jurist und erfahrener Kommunalpolitiker weiß, wie lange der Bau einer Turnhalle dauert, dann würde ich gerne mal wissen, wie er glaubt, in einer relevanten Zeitspanne ein Atomkraftwerk zu planen, geschweige denn zu bauen", so Helmich. "Das dauert 15 oder 20 Jahre und hilft aktuell überhaupt nicht. Wir müssen den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben."

Für die Proteste gegen die gestiegenen Lebenserhaltungskosten äußerten Helmich und Linke Verständnis. "Wir gehen ins Gespräch mit Menschen, die jetzt auf die Straße gehen", sagte die 30-Jährige. "Wir haben den Dialog gesucht, wir sind aber jetzt nicht die, die zu Demos aufrufen."

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