Sachsen
Stromladenetz wird weiter ausgebaut
Die Bereitstellung von Ladepunkten solle "künftig zum Standort- und Erfolgsfaktor für Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe, kommunale Einrichtungen sowie Ortskerne" werden, hieß es weiter. Preisentwicklungen hätten immer Auswirkungen auf die Nachfrage. Dennoch könne der Betrieb eines E-Fahrzeugs auch bei steigenden Kosten an der Ladesäule – je nach Gebrauch – immer noch günstiger sein als der Betrieb eines Verbrenners.
An Ladesäulen des Versorgungsunternehmens Sachsen Energie sind zum Jahresbeginn die Preise deutlich gestiegen. So zahlen Kunden ohne Vertragsbindung laut Unternehmen an Normalladepunkten derzeit 45 Cent pro Kilowattstunde. An Schnellladepunkten zahlen sie 50 Cent. Im vergangenen Jahr lag der Preis an beiden Ladesäulen noch bei 39 Cent pro Kilowattstunde.
Nach Angaben der Bundesnetzagentur standen in Sachsen zuletzt (Stand 1. November 2022) 2354 öffentlich zugängliche Normalladestationen und 540 Schnellladestationen. Mit Hilfe eines Schnellladegesetzes sollen laut Wirtschaftsministerium "relativ zeitnah 400 neue Schnellladepunkte im Freistaat entstehen".
Mit dem Schnellladegesetz sind europaweite Ausschreibungen zum Aufbau eines öffentlichen Schnellladenetzes bis zum Jahr 2023 geplant. Neben den öffentlichen gibt es auch private Ladestellen. Eine Aussage zu deren Anzahl sei jedoch schwierig zu treffen.
Nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) nimmt Sachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern eine Spitzenposition ein. Nirgendwo sonst in Deutschland gab es im vergangenen Jahr pro E-Fahrzeug mehr Ladesäulen.