Schalungslösungen für Flugsteig J

Infrastrukturbau am Flughafen Frankfurt

Frankfurt am Main (ABZ). – Der Neubau von Pier J als Teilbereich des neuen Terminal 3 am Flughafen Frankfurt ist eine Großbaustelle der Superlative: Neun Hochbaukräne und mehrere Mobilkräne sind simultan im Einsatz, um aus 60.000 m³ Ortbeton und mehr als 4500 Fertigteilen einen neuen Flugsteig entstehen zu lassen. Schalungs- und Unterstützungslösungen von Hünnebeck kommen hier zum Einsatz.
Hünnebeck Schalung
Das neue Terminal 3: Hünnebeck steuert zu diesem Projekt am Frankfurter Flughafen ST 60 Stütztürme, die handbedienbare Moduldeckenschalung Topec, die kranabhängige Wandrahmenschalung Manto sowie diverse Sonderschalungen bei. Foto: Hünnebeck

Das neue Terminal 3 am Flughafen Frankfurt nimmt Formen an: Parallel zum mittlerweile beendeten Rohbau am Pier H erstellt die bauausführende Anton Schick GmbH seit 2019 auch Flugsteig J. Das 600 m lange oberirdische Bauwerk mit 27 800 m² Grundfläche entsteht in acht Teilbauwerken. Ein Mix aus Ortbeton (Sichtbeton bis Klasse SB 3) und Fertigteilen (rund 4500 Stück) kennzeichnet den Rohbau der vier Voll- und zwei Versorgungsgeschosse.

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Hünnebeck Schalung
Der neue Flugsteig J am Terminal 3 wird mit Schalungs- und Unterstützungslösungen von Hünnebeck gebaut. Markant: Die auffälligen Y-förmigen Fertigteilstützen. Foto: Hünnebeck

Hünnebeck steuert zu diesem Projekt ST 60 Stütztürme, die handbedienbare Moduldeckenschalung Topec, die kranabhängige Wandrahmenschalung Manto sowie diverse Sonderschalungen bei. Schal- und Unterstützungssysteme, die laut Hünnebeck beim Baustellenteam für ihre hohe Arbeitssicherheit, Einsatzflexibilität und Wirtschaftlichkeit bekannt sind. Ein ausgefeiltes Schal- und Umsetzkonzept, das die zur Verfügung stehenden Krankapazitäten optimal nutzt, schafft die Voraussetzung für einen sicheren und wirtschaftlichen Rohbau der rund 80.000 m² Wandfläche und 30.000 m² Deckenfläche.

Ein Drittel der zu erstellenden Deckenflächen ist mehr als 10 m hoch. In diesen hohen Bereichen der auskragenden Decken mit vielen Unterzugsträgern dienen die ST 60 Stütztürme als Schalungsunterstützung.

"Wir benötigen ein leistungsstarkes Unterstützungssystem, das nicht nur sicher und schnell montiert ist. Es muss auch geometrisch so flexibel sein, dass sich die 11 m hohen, Y-förmigen Fertigteilstützen in das Traggerüst integrieren lassen", sagt das Bauleitungsteam der Firma Schick.

Dank der hohen Tragfähigkeit des ST 60 Systems (bis zu 240 kN Belastbarkeit pro Stützturm/60 kN pro Stiel) kommt die Flughafenbaustelle bei der Deckenunterstützung mit vergleichsweise wenigen Türmen bei verhältnismäßig großen Abständen aus. Das spart Zeit, Material und gibt Raum für die massigen Y-Stützen. Das ST 60 System mit seinem vorlaufenden Seitenschutz und seinem patentierten Belagumsetzverfahren bietet laut Hersteller eine permanent gesicherte Montage und Demontage aus dem Turminneren heraus.

Auf der Flughafenbaustelle kam aber eine liegende Montage der Türme am Boden mit Aufrichten sowie späterem Versetzen per Mobilkran zum Einsatz.

Bereits bei früheren Bauvorhaben lernte das Schick-Team laut Hünnebeck die Vorteile des ST 60 Systems schätzen, beispielsweise die Einfachheit der Konstruktion: Der ST 60 Baukasten besteht aus nur sechs Basisteilen von maximal 15 kg, aus denen sich hoch belastbare Stütztürme (bis zu 240 kN/60 kN pro Stiel) in drei Systemabmessungen herstellen lassen. Zwei Rahmen, drei Turmbreiten: 113 cm x 113 cm, 150 cm x 150 cm und 113 cm x 150 cm. Zur Verbindung der Stütztürme untereinander sind an den ST 60 Rahmen im 50-Zentimeter-Raster Lastaufnahmeknoten angeordnet, die kraftschlüssige Verbindungen in acht Richtungen ermöglichen. Laut Hersteller sind das beste Voraussetzungen für eine hohe Einsatzflexibilität und schnelle Montage, weshalb Schick bereits nach dem ersten Projekt eine größere Menge ST 60 in den Eigenbestand übernahm.

Wie schon beim Neubau von Pier H hat die Schick-Arbeitsvorbereitung alle an Pier J benötigten Schalungs- und Unterstützungslösungen detailliert geplant und mit Hünnebeck durchgesprochen. Unangenehme Überraschungen wurden so vermieden.

Bis am neuen Flugsteig die ersten Flieger andocken und Passagiere die vielfältigen Verkaufs- und Gastronomieangebote nutzen können, wird noch etwas Zeit vergehen. Doch die Rohbauphase wird nach Angaben von Hünnebeck bald erfolgreich und termingerecht abgeschlossen sein.

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