Ungenutztes Areal aufwerten

Werk in der Ludwigsburger Weststadt geplant

Waiblingen/Ludwigsburg (ABZ).– Das Familienunternehmen Stihl plant eine Werksentwicklung in Ludwigsburg: Auf dem ungenutzten Areal des ehemaligen "Stihl Werk 5" in der Ludwigsburger Weststadt soll ein moderner Fertigungsstandort entstehen.
Stihl Hallenbau
Derzeit ist das Areal vom "Stihl Werk 5" ungenutzt und stillgelegt. Nun soll mit dem Rückbau begonnen werden. Foto: Stihl

Gemäß einer neuen Konzeptstudie soll der Bau Platz für mehrere Hundert attraktiv gestaltete Arbeitsplätze in der Produktion und im Büro bieten. Gleichzeitig soll eine umfassende Begrünung und eine großflächige Entsiegelung der Fläche das Gebiet aufwerten.

"Wir stärken unseren deutschen Wirtschaftsstandort und bekennen uns zu unseren Ludwigsburger Werken. Ich freue mich, dass wir das Gelände mit einem innovativen Neubau im Stadtraum integriert entwickeln und so die Weichen für das nachhaltige Wachstum von Stihl stellen können", betont der Stihl-Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Nikolas Stihl.

Das Bauprojekt, das in enger Abstimmung mit der Stadt Ludwigsburg entwickelt wird, ist für Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht ein großer Gewinn: "Wir freuen uns sehr und sind dankbar, dass sich das Familienunternehmen Stihl in Ludwigsburg weiterentwickeln will. Stihl wird damit eine bedeutende Rolle für den Wirtschaftsstandort Ludwigsburg einnehmen. Durch die Projektpartnerschaft zwischen Stadt und Stihl bietet der Bau des neuen Werkes zudem die große Chance, die Ludwigsburger Weststadt mit mehr Grün und nachhaltiger Mobilität aufzuwerten."

Baubürgermeisterin Andrea Schwarz ergänzt: "Neue Wege für die Anwohnenden, wie ein öffentlicher Durchgang zwischen Mörike- und Groenerstraße sowie neue Fahrradwege und Begrünung, ermöglicht es den historischen Querschnitt der Gänsfußallee wiederherzustellen. Neue Terrassengärten, die Stihl an der Gänsfußallee plant, dienen nicht nur als Schallschutz, sie sorgen auch für ein verbessertes Kleinklima." Derzeit sind nur 2 % des Geländes wasserdurchlässig. Rund 35 % der Grundstücksfläche sollen künftig entsiegelt und teilweise biodivers gestaltet werden.

Martin Schwarz, Stihl-Vorstand Produktion und Materialwirtschaft, begeistert vor allem das Gebäudekonzept der Entwurfsplanungen: "Der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von bis zu 35.000 Quadratmetern sieht zwei wärme- und schallgedämmte Fertigungsebenen vor, die für einen energieeffizienten Betrieb mit Wärmerückgewinnung und Verdunstungskühlung ausgestattet sind. Eine Photovoltaikanlage sowie die Begrünung von Dach und Fassaden ergänzen die nachhaltige Gebäudeplanung."

Der Haupteingang zum Werk soll künftig über die Groenerstraße erfolgen. Dort ist auch die Zufahrt zu den Parkplätzen für die Mitarbeitenden vorgesehen, die durch die Produktionshalle zur Nachbarschaft hin abgeschirmt werden. Die Warenlieferungen werden künftig über eine schallemissionsmindernde, tiefergelegte Ebene abgewickelt. Gemäß neuer Konzeption soll es in der Mörikestraße weder Werks- noch Warenverkehr geben.

Bevor mit dem Bau des neuen Werks begonnen werden kann, steht zunächst der Rückbau des derzeitigen Gebäudebestands an, den Stihl mit nachhaltigen Standards umsetzen möchte. Zusätzlich soll die Baustelle so eingerichtet werden, dass die Belastung für die Anwohnenden so gering wie möglich gehalten wird.

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