Vielseitigkeit zeigen

Soil-Mixing-Fräsen bearbeiten jeden Untergrund

ERKAT Fräsen Ausstattung & Zubehör
Die enorme Vielseitigkeit der Erkat Maschinen zeigt sich auch bei den Soil-Mixing-Fräsen. Die Basisfräse kommt aus dem Bereich des Fels- und Tunnelbaus und ist für härteste Einsatzbedingungen ausgelegt. Foto: Erkat

Bad Salzungen (ABZ). – Erkat ist seit fast 20 Jahren branchenbekannt für seine robusten, hochwertigen Spezialanbaufräsen. Eingegliedert in das Unternehmen Epiroc will Erkat seine Spitzenstellung nun auch 2019 weiter ausbauen. Hier stehen vor allem die Erschließung neuer Anwendungsgebiete und die flexible Einsetzbarkeit der umfangreichen Produktpalette auf der Agenda. Auch die Problematik der Feinstaubbelastung auf Baustellen soll nachhaltig gelöst werden. In jedem Fall macht sich Erkat fit für die Zukunft und arbeitet stetig an noch überzeugenderen Produkten für die weiter steigenden Anforderungen von Märkten, Unternehmen und Menschen. Staublungenerkrankungen (Pneumokoinosen) gehören zu den häufigsten gesetzlich anerkannten Berufskrankheiten. Feinstaub am Arbeitsplatz fällt folgerichtig unter die Gefahrstoffordnung. Erkat ist sich seiner Verantwortung bewusst und leistet mit modernen Staubbindesystemen einen Beitrag zum Arbeits- und Gesundheitsschutz auf Baustellen – und das laut eigenen Angaben einfach, effektiv und zukunftsfähig.

Zahlreiche Hersteller arbeiten bereits mit Staubbindeanlagen mit Wassernebel. Die Schwachstellen, wie Windempfindlichkeit und aufwendige Einstellungen, seien jedoch offensichtlich. Erkat hingegen hat sich für die Entwicklung eines einfachen, robusten und vor allem zuverlässigen Systems eingesetzt, das die Anforderungen des Marktes erfüllt. Lösung sei eine Wasserbedüsung an der Fräse, die auch nachgerüstet werden kann. Der Wassernebel wird in diesem Fall direkt auf den Schneidkopf- bzw. den Fräsbereich aufgebracht, die Wasserzufuhr erfolgt über ein Pumpensystem von Erkat. So sei ein gezielter Einsatz direkt am "Tatort" möglich. Dieses zukunftsfähige System ist bereits erfolgreich bei den Querschneidkopffräsen der Serien ER 100 bis 3000 im Einsatz.

Für Einsätze im Innenbereich, bei denen eine Wasserbedüsung nicht möglich ist, bietet Erkat zudem kleine Fräsenmodelle mit Staubabsaughaube zur Trockenentstaubung an. Dieses Entstaubungssystem sorgt direkt dort, wo der Staub entsteht, für eine Staubabsaugung (Einsatz u. a. bei Querschneidkopffräsen). Sie kann laut Erkat bei Bedarf auch an konventionelle Absauganlagen angebaut werden.

Die Zukunft im Blick arbeitet Erkat zudem an weiteren Systemen mit unterschiedlich vielen Wasserdüsen und fertigt spezielle Module für besondere Arbeitsbedingungen. Bspw. die Schneidkopf-Innenbedüsung (Head Flushing System), bei der die Wasserdüsen in den rotierenden Schneidkopf integriert sind und die Wasserzufuhr über das Getriebe läuft. Hierbei erfolgt die Wasserbedüsung direkt im Einsatzbereich der Meißel.

Die universelle Einsetzbarkeit der ER-Fräsbaureihe zeigt sich zu jedem Zeitpunkt: Für Baggerklassen von 3 bis 70 t bietet Erkat eine große Auswahl an verschiedenen Fräsengrößen (ER 50 bis ER 3000), für das jeweilige Basisgerät gibt es wiederum unterschiedlichste Schneidköpfe – je nach Einsatz (Felsfräskopf, Profilierkopf, Schneidrad, Mixingkopf, Holzfräskopf, Bürstentrommel). Robuste Bauweise, hohe Belastbarkeit, Wartungsarmut, eine einfache Handhabung und vor allem eine beachtliche Wirtschaftlichkeit seien dabei selbstverständlich, so Erkat.

Besonders praktisch: Die Querschneidkopffräsen können durch ein äußerst einfaches und schnelles Auswechseln des Schneidkopfes auch direkt auf der Baustelle für variierende Anwendungsbereiche umgerüstet werden. Die ER-Serie eignet sich somit für Arbeiten im Kanal- und Tunnelbau, im Spezialtiefbau, beim Abbruch, zum Fräsen von Gräben und zum Vermischen von Bodenformationen gleichermaßen. Aber auch der Einsatz in besonders sensiblen Bereichen sei problemlos, da trotz robuster Bauweise erstaunlich vibrationsarme und leise Arbeiten möglich seien.

Hervorstechend sei der einseitige Anbau des Fräsrads auf der Motorgegenseite (die Motorseite wird mit einem Schutz für die Antriebswelle versehen), durch den das Schneiden mit sehr geringem Seitenabstand direkt an Wänden oder seitlichen Hindernissen ermöglicht wird, so das Unternehmen. Gewährleistet wird das durch eine serienmäßige Zwischenkonsole, die das manuelle Verdrehen der Fräse in 22,5°-Schritten erlaubt. So seien gezielte Schlitze in Fels, Beton und Asphalt keine Herausforderung mehr. Optional könne sogar eine stufenlose 360°-Verdrehung über ein zusätzliches, hydraulisch betätigtes Rotationsmodul (ERU) erfolgen. Dieser Erkat Rotator ist für den besonders harten Fräseinsatz konzipiert.

Auch diese Fräsen-Serien können mit bewährter universeller Einsetzbarkeit, großer Bandbreite, robuster Bauweise und massiver, wartungsfreier Lagerung (ausgelegt für schweren Fräseinsatz) aufwarten, teilt Erkat mit. Darüber hinaus überzeugt der Direktantrieb des Längsschneidkopfes mit einem drehmomentstarken Radialkolbenmotor durch seine extrem hohe Schneidkraft. Mit einem Betriebsdruck von bis zu 350 bar sind Arbeiten auch unter härtesten Bedingungen möglich.

Während typische Einsatzgebiete der Längsschneidkopffräsen schmale Kanalgräben, das profilgenaue Ausfräsen von runden Fundamentlöchern oder die Bearbeitung von Bohrpfahlköpfen sind, ermöglicht Erkat durch unterschiedlich lange Zwischenkonsolen und verschieden bestückte Schneidköpfe auch Arbeiten mit speziellen Anforderungen. So ist bspw. eine robuste Antriebseinheit mit Spezialdichtung für den Heißeinsatz in der Stahlindustrie verfügbar oder ein service- und schmierfreies Dichtungssystem für den Unterwassereinsatz bis 30 m Tiefe. Selbst der Einsatz in noch größeren Wassertiefen sei Dank Erkat-Umbaukits möglich.

Wandelbar und somit äußerst effizient zeigten sich die Längsschneidkopffräsen durch den einfachen Austausch des Schneidkopfes gegen eine robuste Bohrschnecke – zum Bohren von vertikalen und horizontalen Löchern. Es steht laut Erkat eine breite Auswahl an Schneckenbohrern bis 1500 mm Ø für Arbeiten in verschiedensten Bodenarten (bis hin zu Fels) zur Verfügung. Dabei präsentieren sich die ADU-Bohrantriebe als unverwüstliche Hochleistungswerkzeuge, die sich beim Bohren im mittelharten Kalksteinfels bis zu einer einachsigen Druckfestigkeit von 60 MPa bestens bewährt haben. Lediglich ein zusätzlicher Adapter ist nötig, um die Verbindung vom Fräsantrieb zum Sechskantverbinder der Bohrschnecke herzustellen.

In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft. Das zeigt sich eindrucksvoll bei den Baumstumpffräsen der ER-Serie (in diesem Fall ER 600 und ER 650). Durch ihren langsam laufenden Hochdrehmomentmotor entwickeln sie zwar eine hohe Schneidkraft, jedoch "nur" eine langsame Schneidkopfgeschwindigkeit. Der große Vorteil: Das Fräsgut im direkten Umfeld des Baumstumpfes bleibe liegen und es entstehe keine Gefahr durch herumfliegendes Material wie bei konventionellen, schnell laufenden Wurzelstockfräsen. Das diene nicht nur der Sicherheit, sondern erspare auch zusätzliche Absperrungen, Einhausungen oder Reinigungen, so der Hersteller.

Nichtdestotrotz sei das Ergebnis beeindruckend. Die hohe Schneidkraft und Robustheit der Fräse ermöglichen auch Arbeiten im Bodenbereich, wie etwa den Abtrag des Baumstupfes unterhalb der Grasnarbe. Dabei existiert keine Begrenzung in der Tiefe. Durch den Anbau am Baggerarm wird des Weiteren eine große Reichweite ermöglicht – auch über Hindernisse wie Gräben oder Böschungen hinweg. Auch wirtschaftlich, so Erkat, überzeugen die Baumstumpffräsen. Ein einfacher und schneller Umbau von Holzfräskopf auf Felsfräskopf mache sie einsatzbereit für Arbeiten im Kanalbau oder Abbruch. Das erlaube eine bessere Auslastung der Trägergeräte und somit eine bessere Amortisation der Fräse. Die enorme Vielseitigkeit der Erkat-Maschinen zeigt sich auch bei den Soil-Mixing-Fräsen. Die Basisfräse kommt aus dem Bereich des Fels- und Tunnelbaus und ist für härteste Einsatzbedingungen ausgelegt. Für diese Längs- und Querschneidkopffräsen der Modelle ER 650 bis ER 2000 stellen die Mischköpfe eine zusätzliche Erweiterung des Einsatzspektrums dar. So werden die Trägergeräte besser ausgelastet – wirtschaftlich und effizient. Ein extrem zuverlässiges, servicearmes und schmierfreies Dichtungssystem garantiert zudem ein nachhaltiges, umweltfreundliches Arbeiten.

Der Antrieb erfolgt laut Erkat auch hier über einen Hochdrehmomentmotor, der eine hohe Schneidkraft bei einer langsamen Schneidkopfdrehzahl garantiere. So können harte Böden gelöst und zähe Materialien gemischt werden. Bei Bedarf ermögliche der umschaltbare Hydraulikmotor jedoch auch eine schnelle Drehzahl zum Mischen von flüssigeren und leicht pastösen Böden. Dabei erfolge die Zuführung von Zuschlagstoffen direkt in den Fräskopfbereich. Des Weiteren ermöglicht eine Auswahl an Verlängerungskonsolen den Einsatz in bis zu 8 m Tiefe (in Abhängigkeit vom Trägergerät und Einsatz). Kundenspezifische Sondervarianten für außergewöhnliche Einsätze sind bei den Soil-Mixing-Fräsen genauso möglich wie bei den anderen individuell und flexibel einsetzbaren Erkat-Produkten.

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