Schleusentore in Brunsbüttel
Vorbereitungen für Dockbau laufen
Bereits in der kommenden Woche werde das Baufeld an den Auftragnehmer übergeben, sagte Projektleiter Joachim Preuß der Deutschen Presse-Agentur. Das Areal ist mehrere Tausend Quadratmeter groß. Am 30. Mai soll darauf die Baustelle eingerichtet werden.
Das Wasserstraßen-Neubauamt Magdeburg hat den Auftrag über rund 100 Millionen Euro an eine Bietergemeinschaft vergeben. Die bis zu 48 Meter langen und 22,45 Meter hohen Schleusentore müssen bei Beschädigungen durch Schiffe und auch in regelmäßigen Abständen instandgesetzt werden.
Das Dock ist für die Schleusenanlagen in Kiel und in Brunsbüttel gedacht. Defekte Schleusentore sollen künftig schwimmend dorthin transportiert werden. In Brunsbüttel sollen auch Liegeplätze für Tore entstehen. Der Bau soll im Dezember 2026 fertiggestellt werden.
Im vergangenen Jahr haben fast 27.000 Schiffe die künstliche Wasserstraße genutzt. Sie beförderten rund 82 Millionen Tonnen Güter.
Bei Havarien waren in den vergangenen Jahren mehrmals Schleusentore beschädigt worden. Beispielsweise hatte 2018 das Containerschiff „Akacia” in Kiel ein Schleusentor gerammt, was zu wochenlangen Problemen für die Schifffahrt auf dem Kanal führte. In den vergangenen Jahren musste der Kanal auch mehrmals vorübergehend gesperrt werden, weil die mehr als 100 Jahre alten Schleusen defekt waren.
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