Weiterer Auftrag beim Brenner-Basistunnel
Zuschlag für Baulos erteilt
Der Auftragswert beläuft sich den Verantwortlichen zufolge auf 959 Millionen Euro. "Wir freuen uns, mit unserem Partner Marti dieses Jahrhundertprojekt in Angriff nehmen zu können", erklärt Porr-CEO Karl-Heinz Strauss.
"Der Brenner-Basistunnel ist eine wichtige Antwort auf das Kernthema Mobilität, dem sich Europa widmen muss." Aufgrund der weitreichenden Kompetenzen im Tunnelbau konnte Porr eigenen Angaben zufolge bei der Auftragsvergabe mit dem besten Angebot überzeugen. Strauss ergänzt: "Wir haben unser Team neu aufgestellt und werden diese Teilstrecke nun zügig abwickeln. Der Brenner-Basistunnel soll als Verbindung zwischen Österreich und Italien seine Schlüsselrolle im europäischen Verkehrsnetz so schnell wie möglich einnehmen."
Der Bau der Teilstrecke Pfons-Brenner (Baulos H53) soll rund sechs Jahre in Anspruch nehmen. Der Auftragsumfang umfasst zwei eingleisige Haupttunnelröhren mit einer Gesamtlänge von insgesamt 25,2 km. Die ARGE aus Porr und Marti setzt dabei sowohl zwei Tunnelbohrmaschinen als auch den Sprengvortrieb ein. Jede der Tunnelbohrmaschinen mit einem Ausbruchdurchmesser von 10,37 m kann dabei eine Strecke von bis zu 30 m pro Tag zurücklegen. Zusätzlich zu den Hauptröhren sind weitere rund 3,6 km an Erkundungs- beziehungsweise Querschlagstunnelstrecken geplant.
Porr errichtet mit dem Baulos H21 die rund 600 m lange Anbindung des Tunnels an den Innsbrucker Hauptbahnhof durch die Sillschlucht. Die Fertigstellung der Sillschlucht-Strecke ist für 2024 geplant.
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