29. Fachsymposium "Betoninstandhaltung heute für die Zukunft"

Instandsetzung als große Zukunftsausgabe

Dortmund (ABZ). – Das Interesse war groß: 326 angemeldete Teilnehmer kamen in die Dortmunder Westfalenhalle, um sich über aktuelle Entwicklungen aus dem Bereich der Betoninstandsetzung weiter zu bilden. 27 Aussteller aus dem gesamten Bereich der Betoninstandhaltung präsentierten ihre Innovationen in der Dortmunder Westfalenhalle und informierten über Instandsetzungsprodukte, Geräteeinsatz, Güteschutz und Weiterbildung.

"Eine imposante Bilanz", stellte Sebastian Fink, Vorsitzender der LIB NRW e. V., Krefeld und Technischer Leiter SBS GmbH bei der Begrüßung fest. "Damit ist die NRW-Veranstaltung eine der teilnehmerstärksten Fachsymposien bundesweit."

Siegfried Bepple, Geschäftsführer der GQ Quadflieg Bau GmbH, Würselen, und Obmann des Güteausschusses der LIB NRW, präsentierte zum Auftakt einen Überblick über die DIN 18349 sowie über die aktuelle und teilweise verwirrende sowie zum Teil widersprüchliche Regelsituation aus der Sicht eines ausführenden Unternehmens. Einen Blick über den Tellerrand wagten DI Bernhard Tatzl und Günter Vogl, geschäftsführende Gesellschafter der Vogl.Plus GmbH, Irdning (Österreich) und fragten: "Wie gehen andere EU-Länder mit den Defiziten in der EN 1504 um?" Das Publikum erhielt einen umfassenden Überblick über die Instandsetzung in Österreich und die damit verbundene Umsetzung der EN 1504 samt weiteren Regelwerken und Festlegungen.

Mit den permanenten Sorgenkindern in der Betoninstandsetzung, den Balkonen, Laubengängen und Fassaden, setzte sich Professor Dr. Rainer Auberg in seinem Referat auseinander. "Häufig", so der Fachmann, "wird der Sachkundige Planer erst hinzugezogen, wenn erhebliche sichtbare Schäden vorliegen, die bereits die Verkehrssicherheit und Tragfähigkeit beeinträchtigen, sodass oft eine kostenintensive Instandsetzung erforderlich wird." Um Cybercrime ging es im Vortrag von Kriminalhauptkommissar Peter Vahrenhorst vom LKA NRW, Düsseldorf. Der Kriminalist gab dabei einen Einblick in die Welt der Cyberkriminalität aus Sicht der Polizei, "Die Digitalisierung", so der Spezialist, "bietet Chancen für das Business und unser Privatleben, aber auch kriminelle Hacker haben hier völlig neue Möglichkeiten der Interaktion erkannt." Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein juristischer Vortrag. Mit der Frage "Bauen in der Krise – Preisgleitklauseln als Rettung?" hatte sich Rechtsanwalt Dr. Martin Stelzner von der Kanzlei Kapellmann & Partner, Mönchengladbach, ebenfalls ein aktuelles Thema vorgenommen.

Das nächste Fachsymposium der Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW e. V. (LIB) ist bereits geplant und wird am 1. Februar 2024 wie gewohnt im Kongresszentrum der Dortmunder Westfalenhalle stattfinden. Das Programm des 30. Fachsymposiums und alle anderen wichtigen Details dazu können rechtzeitig vorher unter www.lib-nrw.de abgerufen werden, verspricht der Veranstalter.

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