Alternativer Witterungsschutz
Unterdecken abhängen statt verputzen
DUISBURG (ABZ). - Nach Erteilung der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (Z-31.4-181) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) für den Einsatz von Powerpanel H2O als abgehängte Unterdecke im Außenbereich, steht nun mit dem Po-werpanel Malervlies ein alternativer Witterungsschutz zur Verfügung. Die Oberflächenbeschichtung mit einem Putzsystem als dauerhaft wirksamer Wetterschutz ist damit nicht mehr zwingend erforderlich – das schafft Erleichterung bei der Verarbeitung.
Für einen dauerhaft wirksamen Wetterschutz bot sich bislang die Oberflächenbeschichtung mit einem geeigneten Putzsystem an. Ein entsprechendes System steht beispielsweise mit der HD Fugenarmierung von Fermacell zur Verfügung.
Ab sofort bietet das Duisburger Unternehmen mit dem Powerpanel Malervlies in Verbindung mit einem speziellen Farbanstrich auch einen alternativen Witterungsschutz. Die Verarbeitung über Kopf wird damit deutlich vereinfacht, heißt es von Herstellerseite.
Für Unterdecken dürfen als Witterungsschutz auch Beschichtungsstoffe und -systeme mit rissüberbrückenden Eigenschaften der Klasse A4 (DIN EN 1062-7) verwendet werden. Je nach Beschichtung und gewählter Unterkonstruktion, ist die Unterdecke nichtbrennbar oder schwerentflammbar. Die Anforderung "nichtbrennbar" erfüllt die im Rahmen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-31.4-181 geprüfte Beschichtung mit dem Fermacell Powerpanel Malervlies und einer entsprechenden Farbbeschichtung (bspw. "Keim Soldalit" Silikat-Fassadenfarbe). Das Powerpanel Malervlies ist ein Glasfaservlies der Baustoffklasse A2 (nichtbrennbar). Es ist wasser- und wetterfest sowie chemikalien- und verrottungsbeständig und in Rollen mit der Abmessung 1 x 50 m erhältlich. In Verbindung mit einem bauaufsichtlich zugelassenen Anstrichsystem erfüllt das Vlies alle Anforderungen an die Rissüberbrückung.
Nach dem Auftragen der Einbettschicht wird das Malervlies falten- und blasenfrei, mit einer Überlappung von etwa 5 cm Breite, in den noch nassen Anstrich vollflächig eingelegt. Nach einem Doppelschnitt im Bereich der Überlappung werden beide Randstreifen entfernt, das Malervlies auf Stoß dicht zusammengefügt und die Stoßnaht mit einem Tapezierspachtelplan gespachtelt. Anschließend ist die Farbe "nass in nass" nochmals gleichmäßig aufzutragen. Nach einer Trocknungszeit folgt der Schlussanstrich, der nach Vorgaben des Farbherstellers aufgetragen wird.