Amada Solution Center

Kundenhalle macht eine Verbeugung

Hallenbau
Die über der Dachhaut und vor der Fassade liegende Primärkonstruktion des Tragwerkes besteht aus neun eingespannten Stahlrahmen (HEB 800) mit einem Achsabstand von 5 m und einer Stütz-weite von 25 m. Foto: Amada Solution Center

GRUITEN (ABZ). - Beim Amada-Gebäudeensemble in Gruiten/Haan im Bergischen Land, 25 km im Osten von Düsseldorf, haben Architekten Takenaka Europe die Funktion, Philosophie und Geschichte von Amada Deutschland, einem japanischen Hersteller von Metallverarbeitungsmaschinen, vereint.

Im ersten Bauabschnitt des Amada Solution Centers wurden fünf Gebäudeteile, Kundenhalle und Ausstellungsraum zur Präsentation der Maschinen und der individuellen Kontaktpflege mit dem Kunden, Büro, Amada Schule und Teilelager, realisiert. Die Kundenhalle ist um 15 Grad geneigt, wie bei einer traditionellen japanischen Verbeugung. Im zweiten Bauabschnitt folgen zwei weitere Gebäude. Die Komposition soll an japanische Tempelarchitektur erinnern. Die Gebäude wurden großzügig auf dem Grundstück arrangiert, auf dem auch eine Geothermieanlage Platz findet. Die Teichanlage am Haupteingang verkörpert wichtige Symbole der Firmenphilosophie, wie Bewegung und Reinigung.

Die über der Dachhaut und vor der Fassade liegende Primärkonstruktion des Tragwerkes besteht aus neun eingespannten Stahlrahmen (HEB 800) mit einem Achsabstand von 5 m und einer Stützweite von 25m. Um die außen liegende Tragkonstruktion ohne sichtbare Verbände zu realisieren, erfolgt die Kipphalterung und die Queraussteifung über eine abgehängte Sekundärtragkonstruktion (HEB 300), die im Gebäudeinneren über der abgehängten Decke angeordnet und damit größtenteils unsichtbar ist. Die Glasfassade und die Überkopfverglasung wurden als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Stahl-T-Profilen ausgeführt. Die Wände bestehen weitgehend aus gedämmten Stahlblechpaneelen, die Dächer aus tragenden Trapezblechen mit Isolierung und einer Eindeckung aus Profilblech. Die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen des äußeren und inneren Tragwerks werden durch Dehnfugen aufgefangen. Die Durchdringungen der Anschlusspunkte der Abhangebene sind auf ein Minimum beschränkt.

An den Versprüngen in Dach und Fassade wurde die Dämmebene in einer Art Sandwichkonstruktion durch die Auflösung der HEB-Rahmenprofile in U-Profile durch die Tragebene geführt. In diesen Bereichen durchstoßen auch die Stiele der Stahlrahmen die thermische Gebäudehülle und werden daher biegesteif durch wärmegedämmte Elemente angeschlossen. Das Gebäude ist mit Kühldecken ausgestattet. Die notwendigen Rohre sind hinter den Stahlträgern verborgen.

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