Aufwendige Arbeiten

Brückengründung erfolgt in Rosenheimer Seeton

Bauer Brückenbau
Bauer führt die Gründungsarbeiten für eine Großbrücke in Rosenheim aus – 11 500 m² gepresste Spundwand, 15.000 m Vertikaldrains sowie 253 Großbohrpfähle bis in 50 m Tiefe. Foto: Bauer

Rosenheim (ABZ). – Seit Einführung der Lkw-Maut auf deutschen Autobahnen im Jahr 2005 ist ein Anstieg des Fernverkehrs auf den Bundesstraßen zu verzeichnen, die oftmals als Ausweichstrecken genutzt werden. Das betrifft auch die B 15, die als Verbindungsstraße zwischen Regensburg und Rosenheim in Nord-Süd-Richtung verläuft und bei Rosenheim als Autobahnzubringer der A 8 dient. Um die Rosenheimer Innenstadt dauerhaft vom Fernverkehr zu entlasten, entsteht aktuell mit der 11,5 km langen Westtangente Rosenheim eine Umgehungsstraße. Der südliche Teil der Trasse ist bereits in Betrieb, der nördliche Abschnitt befindet sich derzeit im Bau. Im Zuge dessen wurde die Bauer Spezialtiefbau GmbH gemeinsam mit dem ARGE- Partner Menard GmbH vom Auftraggeber Habau Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H. mit den Gründungsarbeiten für den Neubau einer Großbrücke über die Bahnlinie Rosenheim-Holzkirchen, das Gewerbegebiet Aicherpark und die Mangfall beauftragt. Für die Umsetzung der aufwendigen Mischgründung müssen rd. 11 500 m² gepresste Spundwand, 15.000 m Vertikaldrains sowie 253 Großbohrpfähle bis in 50 m Tiefe hergestellt werden. Eine besondere Herausforderung stellt Unternehmensangaben zufolge der Baugrund vor Ort dar: "Ab einer Tiefe von ca. 2 m bis 5 m findet sich der sogenannte Rosenheimer Seeton. Dabei handelt es sich um eine extrem sensible Bodenschicht, die eine sehr geringe Tragfähigkeit und einen hohen Wassergehalt aufweist", so Tobias Hampel, Projektleiter der Bauer Spezialtiefbau.

Für die Herstellung der Großbohrpfähle kommen je ein Bauer-Bohrgerät BG 39 und BG 46 zum Einsatz. Die Vertikaldrains werden mit einer Klemm KR 806 ausgeführt. "Aufgrund der anspruchsvollen Baugrundverhältnisse erfolgt die gesamte Ausführung in direkter Abstimmung mit den bauseitigen Gutachtern, denn der Herstellprozess der Mischgründungselemente wurde seitens des Bauherren sehr detailliert vorgegeben. Zudem muss jeder Arbeitsschritt der Bohrgeräte sowie der Bohrmannschaft penibel dokumentiert werden", so Tobias Hampel weiter. Die Spezialtiefbauarbeiten werden voraussichtlich bis Mai 2020 andauern und teils in Tag- und Nachtschicht ausgeführt.

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