Bau-Marktplatz Deutschland
Anhaltend gute Konjunktur am Abdichtungsmarkt
Die deutsche Baukonjunktur flaut demnach im aktuellen Jahr erkennbar ab. Die Hersteller von Bauwerksabdichtungen merken davon bislang aber wenig, so die Studie.
Laut den Daten wachsen im Bereich Abdichtungsbahnen und Bauwerksabdichtungen in Deutschland die Herstellererlöse im Jahr 2022 voraussichtlich um 8 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro. Davon entfallen 1,14 Milliarden Euro auf Abdichtungsbahnen und rund 356 Millionen Euro auf flüssige Bauwerksabdichtungen.
Zwar sei der Anstieg im Wesentlichen auf Preiserhöhungen zurückzuführen, aber auch absatzseitig sei die Entwicklung insgesamt noch vergleichsweise stabil. Im Jahresvergleich sinkt die Nachfrage nach Abdichtungsbahnen laut der Erhebung nur moderat um etwa ein halbes Prozent, wobei vom Rückgang nur Bitumen- und Kunststoffbahnen betroffen sind. EPDM-Bahnen wachsen dafür robust um knapp 3 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Markt für flüssige Bauwerksabdichtungen wächst mengenmäßig hingegen signifikant um 1,6 Prozent gegenüber Vorjahr. Zuwächse gibt es primär bei bituminösen Spachtelmassen (KMB). Der Umsatz erhöht sich in allen Produktsegmenten substanziell, so das Unternehmen.
"Für Bitumenbahnen erheben wir ein Plus um rund 6 Prozent und für Kunststoffbahnen um knapp 9 Prozent gegenüber Vorjahr. EPDM-Bahnen wachsen wertmäßig sogar um nahezu 11 Prozent gegenüber Vorjahr", so die Studie.
Bei flüssigen Bauwerksabdichtungen entwickeln sich die Herstellererlöse im Vergleich zu 2021 wie folgt: bituminöse Spachtelmassen plus 9 Prozent, flüssige Kunststoffe plus 8 Prozent und Produkte auf Zement-Acryl-Basis plus 6 Prozent. Alles in allem entwickeln sich Produkte zur Flachdach- und Bauwerksabdichtung besser als Steildachlabdichtungen.