Bauingenieure
Optimistischer Blick ins neue Jahr
GELNHAUSEN (ABZ). - Fragt man Bauingenieure nach ihren Geschäftsaussichten für dieses Jahr, so erhält man wieder eine positive Antwort: Es sieht sehr gut aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des bauingenieur24 Informationsdienstes. Bereits zum fünften Mal fragte das unabhängige Online-Magazin für Bauingenieure seine Leser nach den Geschäftsaussichten für die ersten sechs Monate des Jahres.
Die überwiegende Zahl der Teilnehmer geht von einem "sehr guten" oder "guten" ersten Halbjahr 2014 aus. Insgesamt stimmten über 70 % in diesen beiden Kategorien ab. Lediglich 17 % sind negativ gestimmt und bewerten ihre derzeitigen Geschäftsaussichten als "schlecht". Jeweils knapp 6 % bezeichnen ihre Auftragslage als "befriedigend" oder "ausreichend". Vergleicht man die aktuellen Umfrageergebnisse des Branchenmediums der Bauingenieure mit denen der Vorjahre, ist in der Gruppe der Teilnehmer, die ein "sehr gutes" erstes Halbjahr erwarten, ein deutlicher Trend nach oben zu erkennen.
Gingen sowohl Anfang 2009 als auch Anfang 2010 gerade einmal 11 % von einem "sehr guten" Geschäftsverlauf aus, stieg der Wert in den darauf folgenden zwei Jahren jeweils um knapp 10 % an (2011: 18,9 %, 2012: 29,4 %). 2013 blieb er relativ konstant bei 27,9 %, um dann in diesem Jahr den bisherigen Höchstwert von 41,2 % zu erreichen. Der Wert für 2014 lag damit erstmals über der Marke für den Bereich "gut" (2014: 29,4 %). Im Bereich der mit "schlecht" bewerteten Aussichten stieg der Wert zuletzt geringfügig an, nachdem er vier Jahre in Folge stetig gefallen war. Mit 17,7 % ist der derzeitige Stand in der Kategorie "schlecht" allerdings noch deutlich unter der Marke von genau 25 % im Jahr 2009, dem Jahr der ersten Erhebung durch bauingenieur24. In der diesjährigen Beurteilung dürften die Ankündigungen der Großen Koalition durchaus eine Rolle gespielt haben. So rechnen viele Büroinhaber aufgrund der Beschlüsse des Koalitionsvertrages mit stärkeren Investitionen im Bereich der Infrastruktur. Mehr Geld für Infrastrukturmaßnahmen würde den meisten Bauingenieuren zugute kommen.