Bundesprojekte verteuern sich
Berlin (dpa). – Baumaßnahmen auf Bundesstraßen und Autobahnen werden teurer. Wie aus einer Unterrichtung des Verkehrsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervorgeht, haben sich Projekte 2020 gegenüber den Finanzplanungen um mindestens 1,59 Milliarden Euro verteuert. Das entspreche einer durchschnittlichen Ausgabensteigerung von 3,3 Prozent. Der Bericht lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet. Die Unterrichtung umfasst die ersten drei Quartale 2020. Dabei geht es um Kostensteigerungen bei Bundesprojekten von mehr als 20 Prozent. Der Grünen-Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler kritisierte, Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gebe jedes Jahr Milliardensummen für unsinnige Straßenbauprojekte aus. Das Geld, das im Straßenbauetat verschwendet werde, fehle am Ende für Investitionen in sichere Radwege, pünktliche Züge und saubere Busse.
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