Vandersanden

Pflasterklinker werden ökologisch hergestellt und sind fast unverwüstlich

Peine (ABZ). – Spätestens seit der Fridays for Future-Bewegung sollten sich auch die Letzten der Gefahren des Klimawandels bewusst sein. Das ist besonders für die Baustoffindustrie mit ihren energie- und ressourcenintensiven Herstellungsprozessen relevant.
Vandersanden
Tongewinnung in einer Grube in unmittelbarer Nähe zum Vandersanden-Werk in der Oberlausitz. Aus vielen Gruben werden nach der Austonung attraktive Badeseen oder naturbelassene Naherholungsgebiete. Foto: Vandersanden

Vandersanden, laut eigenen Angaben der größte familiengeführte Produzent von Ziegeln für Fassade und Pflaster Europas, ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Die Ziegelexperten investieren seit Jahren in nachhaltige und umweltschonende Technologien für ihre Ziegelherstellung. Zu nennen wären hier beispielsweise die Inbetriebnahme eines 20 % effektiveren Ofens in der Oberlausitz und der umweltschonenden Stromerzeugung durch riesige Solarpanels auf den Dächern seiner Werkshallen. "Nachhaltigkeit und Umweltschutz gehören fest zu den Firmenidealen bei Vandersanden", sagt Helge Behrens, Geschäftsführer von Vandersanden Deutschland.

Investoren, private Bauherren sowie Kommunen und Entscheider setzen vermehrt auf Langlebigkeit und nachhaltige Produktion von Baustoffen. Die "Sustainable Development Goals" (SDG-Indikatoren) der 2015 verabschiedeten Agenda 2030 geben hier die Rahmenbedingungen für eine ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung zu einem nachhaltigen Umgang mit der Umwelt vor. Vandersanden erfüllt diese SDGs mit seinen Klinkern schon seit geraumer Zeit. "Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur nachhaltig handeln, sondern auch innovativ und langfristig denken", sagt Vandersanden-CEO Jan-Pierre Wuytack.

"Bei der Gewinnung des Materials für unsere Ziegel achten wir immer auf eine nachhaltige Abbauweise", sagt Geschäftsführer Behrens. "Bei unseren Pflaster- und Fassadenklinkern handelt es sich um ein reines Naturprodukt. Den Ton gewinnen wir aus Gruben und Überschwemmungsgebieten von Flüssen, die sich in unmittelbarer Nähe unserer Werke befinden müssen. So sparen wir schon direkt nach dem Abbau des Tons Energie für den Transport zum Ofen ein."

Doch damit ist der ökologisch verträglichen Rohstoffgewinnung bei Vandersanden noch nicht Genüge getan. Aus den Tongruben entstehen nach deren Nutzung Biotope durch Rekultivierungen. Aus vielen Gruben sind so nach der Austonung attraktive Badeseen oder naturbelassene Naherholungsgebiete geworden. "Zudem verwendet Vandersanden in seinen Werken in den Niederlanden Flusston. Niederländischer Flusston ist offiziell als regenerativer Rohstoff eingestuft, denn der Fluss setzt seine Tonsedimentschicht kontinuierlich an seinen Ufern, beziehungsweise Überschwemmungsgebieten ab. Dort kann er umweltverträglich abgebaut werden. Rohstoffgewinnung muss immer umweltverträglich sein", erklärt Deutschland-GF Behrens. Ein positiver Nebeneffekt: Durch die Flusstongewinnung nimmt die Gefahr von Flussüberschwemmungen deutlich ab.

Eines der wichtigsten Merkmale von Klinkern und hier insbesondere Pflasterklinkern ist ihre Langlebigkeit. Sie zeichnen sich durch eine außerordentliche Robustheit aus. Das Material hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 135 bis zu 250 Jahren. Und während ihrer Lebensdauer spielen sie ihre Qualitäten voll aus: Sie sind farb- und lichtecht. Und das auf Dauer, sodass eine Erneuerung oder Ausbesserung nicht notwendig ist und die Klinker langfristig durch ihre Optik überzeugen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für die Umwelt, sondern schont auch noch den Geldbeutel des Bauherren, da Wartung und Instandsetzung für Pflasterklinker praktisch entfallen.

Außerdem zeigen Untersuchungen aus den Niederlanden, dass rund 90 % aller produzierten Klinker am Ende eines Lebenszyklus wiederverwendet werden. Das verdanken sie einerseits ihrem unvergleichbaren Charme des ästhetischen Alterns, andererseits ihrer Unverwüstbarkeit. Vandersanden-Pflasterklinker lassen sich beliebig häufig und offiziellen Angaben zufolge bis zu drei Mal wiederverwenden, je nach Herstellungsprozess, Format und wie sich die benutzen Klinkerseiten noch als neue Sichtseite eignen.

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