26. Internationale Passivhaustagung

Von besseren Gebäuden profitieren

Wiesbaden (ABZ). – Hoch energieeffiziente Gebäude sind unverzichtbar für den Klimaschutz, wie das Passivhaus Institut betont. Die 26. Internationale Passivhaustagung habe darüber hinaus unlängst gezeigt, dass eine hohe Energieeffizienz aus weiteren Gründen gebraucht werde: Soziale Gerechtigkeit, Luftqualität sowie der Schutz des Stromnetzes vor Überlastung sind ebenfalls gute Gründe dafür, besser zu bauen und zu sanieren. Insgesamt rund 600 internationale Teilnehmer kamen laut dem Veranstalter für die dreitägige Tagung in Wiesbaden und online zusammen.

"Es ist motivierend zu sehen, dass hohe Energieeffizienz weltweit immer weitere Kreise zieht. Wir haben hier von beeindruckenden großen Projekten gehört, auch aus dem Bereich Sanierung, die das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner nachhaltig zum Guten verändern", erläutert Jan Steiger von der Geschäftsführung des Passivhaus Instituts. Mittlerweile sei weithin bekannt, dass eine hohe Energieeffizienz unverzichtbar ist, um die Klimaziele im Gebäudesektor wirklich zu erreichen.

Nora Steurer vom an die Vereinten Nationen angeschlossenen Netzwerk Global Alliance for Buildings and Construction (GlobalABC) verwies darauf, dass die weltweiten CO2-Emissionen in den Bereichen Gebäude und Bau 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent gestiegen seien. Wolfgang Feist, Gründer des Passivhaus Instituts, und Benjamin Krick vom Forschungsinstitut verdeutlichten in ihren Beiträgen die Dringlichkeit von "EnergieEffizienz JETZT!", dem Schwerpunktthema der Tagung.

Die Britin Kate de Selincourt gab einem weiteren Aspekt hoher Energieeffizienz eine Bühne: sozialer Gerechtigkeit. Hoch energieeffiziente Gebäude würden auch Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit bieten, in einem gesunden Umfeld zu wohnen. Graeme Stewart aus Kanada berichtete von der EnerPHit-Sanierung des Ken-Soble-Towers. Søren Peper vom Passivhaus Institut präsentierte die energetische Sanierung von drei Wohnblöcken in Gießen, bei denen sich der Heizwärmeverbrauch um 72 Prozent verringert hat.

Weitere Vortragende präsentierten Sanierungsprojekte unter anderem aus Irland, Spanien, Polen, Dänemark und Griechenland. Ein Workshop zum EU-Projekt outPHit legte den Fokus auf großflächige und zuverlässige Sanierungen von Wohnkomplexen, unter anderem mit vorgefertigten Bauteilen. Kommunen waren zu einem eigenen Workshop eingeladen.

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