Aktuelle Planungen des Bundes für Ministerialbauten

Bauprojekte für gut 2,1 Milliarden Euro

Berlin (dpa). – Kanzleramt, Finanzministerium, Umweltministerium, Besucherzentrum des Bundestags plus weitere Gebäude: Der Bund hat eine ganze Reihe teurer Neubauprojekte in Planung, die nach Recherchen des Nachrichtenportals t-online zusammen mindestens 2,1 Milliarden Euro kosten sollen. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte dem Portal, der Bedarf müsse neu geprüft werden, weil seit der Corona-Pandemie mehr mobil und zuhause gearbeitet werde. Daher sollten "auch alle Raumplanungen aus der Zeit vor der Pandemie sinnvollerweise überprüft werden". Die CSU pflichtete bei. "Es ist nicht die Zeit für protzige Prestigebauten der Ampel", erklärte Generalsekretär Martin Huber.

"Während viele Menschen am Monatsende nicht wissen, wie sie ihren Kühlschrank füllen, verprasst die unersättliche Schulden-Ampel Milliarden für unnötige Protz-Projekte." Die haushaltspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Gesine Lötzsch, wies darauf hin, dass schon jetzt ein großer Teil der Beamten im Homeoffice arbeite. "Diese Entwicklung muss zu einer Reduzierung der Bürofläche führen", sagte sie gegenüber dem Onlineportal. Nötig sei daher ein Moratorium für weitere Bundesbauten. Auch stelle die Bundesregierung immer mehr Personal ein. "Das geht so nicht weiter. Wir brauchen einen Personaldeckel." Die geplanten Projekte im Einzelnen sind eine Erweiterung des Kanzleramts (für rund 777 Millionen Euro) , ein Erweiterungsbau des Finanzministeriums (600 und 800 Millionen Euro), 113 Millionen Euro für ein Bürogebäude an der Spree, ein Erweiterungsbau des Umweltministeriums (240 Millionen Euro entstehen) und die Bebauung des Südteils des sogenannten Postblocks für ein Ministerialgebäude (200 Millionen Euro).

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