Erste Maschine ausgeliefert
Minibagger läuft mit Gasantrieb
Die neue Modellvariante wird von einem wassergekühlten Kubota-Dreizylinder-Gasmotor der Bezeichnung WG972-L-E4 angetrieben. Der Motor hat einen Hubraum von 962 cm³ und die Motornennleistung beträgt 14,5 kW beziehungsweise 19,7 PS bei 2200 U/min nach DIN ISO 14396. Der Gasmotor entspricht der aktuellen, europäischen Abgasnorm Stufe V und ist mit einem Oxidationskatalysator in der Abgasanlage ausgestattet. Die neue Abstimmung des Gasmotors mit dem Hydrauliksystem der Maschine gewährleistet nach Herstellerangaben die gleiche Maschinenleistung wie die Version mit Dieselmotor.
Kubota bietet die 1,8 t schwere Maschine mit Gasantrieb in der Schutzdachversion an, die serienmäßig mit einem verstellbaren Unterwagen von 990 bis 1300 mm ausgestattet ist. Mit langem Löffelstiel beläuft sich die maximale Grabtiefe auf 2580 mm.
ABZ-Stellenmarkt
Minibagger mit alternativen Antrieben werden derzeit in geringen Stückzahlen im Markt eingesetzt, teilt Kubota mit. Grund dafür seien oftmals hohe Anschaffungskosten, eine fehlende Ladestruktur und geringere Leistungsmerkmale. Der neue Gasantrieb ermöglicht eine hohe Maschinenflexibilität und – Effizienz für verschiedene Einsatzmöglichkeiten, versichert das Unternehmen. Baufirmen setzen Minibagger heutzutage allerdings vermehrt in bebauten Gebieten und komplexen Räumen ein, wie etwa in der Nähe von Krankenhäusern, Schulen und Wohngebieten. Gerade in solchen Arealen sei ein emissionsarmer und leiser Betrieb oftmals obligatorisch.
Eine 11,5 kg fassende LPG-Gasflasche versorgt den Minibagger mit Flüssiggas als Treibstoff, eine Warneinrichtung im Anzeigendisplay mit zusätzlichem akustischem Signal macht den Fahrer rechtzeitig auf den zur Neige gehenden Treibstoff aufmerksam.
Die Gasflasche befindet sich auf der Rückseite der Maschine und ist unter einer stabilen und abschließbaren Abdeckung über der Motorhaube montiert. Die Füllung einer Treibgasflasche hält, je nach Arbeitseinsatz, einen ganzen Tag, versichert der Hersteller.
Maschinenführer können die Flasche bei Bedarf schnell und einfach wechseln, da der entsprechende Bereich einfach zu erreichen ist. Mithilfe einer stabilen Haltevorrichtung lässt sich die Gasflasche zum Wechseln seitlich nach rechts und auch nach unten wegklappen.
Zwei Spannbänder aus Stahl halten die Gasflasche in ihrer Position. Die Maschine darf in ganz- oder teilweise geschlossenen Arbeitsbereichen bei ausreichenden Lüftungsverhältnissen eingesetzt werden, heißt es von Unternehmensseite. Für den Nachweis des sicheren Betriebs ist der Maschinenbetreiber verantwortlich; darauf weist Kubota ausdrücklich hin.
