Holp
Funktionalität steht im Vordergrund
In diesem Jahr ist die Firma auf der demopark am Stand A-114 zu finden. "Bei uns steht immer Funktionalität und Bedienbarkeit im Vordergrund, denn das ist die Voraussetzung für maximale Leistung und damit größte Wirtschaftlichkeit für den Unternehmer", erklärt Holp-Geschäftsführer Günter Holp. Von frühester Jugend an ging es ihm darum, mit seinen Entwicklungen die Arbeit mit dem Bagger besser, schneller, effizienter zu machen. Das gilt für die verschiedenen Anbaugeräte, die er seither entwickelt hat, aber vor allem für die stetig wachsende Serie der RotoTop-Drehantriebe, die mittlerweile für Bagger von 600 kg bis 45 t Einsatzgewicht verfügbar sind.
Holp kann hier laut eigenen Angaben als Pionier-Unternehmen im Bereich Rotation am Bagger bezeichnet werden, da der schwäbische Mittelständler seit 2007 bewusst auf die reine Rotation setzt, welche die dreidimensionale Bewegung des Anbaugeräts am Bagger ermöglicht und dem entspricht, was ein menschliches Handgelenk leisten kann. Der RotoTop selbst ist auf eine lange Lebensdauer – sprich für mehr als ein Baggerleben – ausgelegt. Seine robuste und gleichzeitig leichte Bauweise mit den groß dimensionierten Drehdurchführungen für die größte Ölmenge am Anbaugerät sorgt dafür, dass harte Einsätze ohne Einschränkungen abgearbeitet werden können, erläutert Holp. Im Markt und in vielen Fachmagazinen wird häufig kommuniziert, dass allein Elektronik die volle Kontrolle bietet und das Aufspüren von Fehlern im Anbaugerät ermöglicht.
ABZ-Stellenmarkt
Beim RotoTop verzichtet der Hersteller vollständig auf Elektronik und setzt auf mechanische Lösungen, die nicht fehleranfällig sind und so die maximale Leistung zulassen. "Wir vermeiden Schnickschnack, der für die Funktion des RotoTop nicht relevant ist. Somit entstehen keine Fehlermeldungen und es muss auch nichts behoben werden", erklärt Günter Holp. Der RotoTop muss nicht in die Steuerung der Bagger eingreifen und funktioniert an allen Baggern, die dem europäischen Standard entsprechen, ganz gleich, wie alt diese sind. Einzige Ausnahme: Wird der Tiltrotator RotoX eingesetzt, bedeutet das, dass der Bagger mehr Leitungen haben muss, was aber bei den meisten Herstellern so bestellbar ist. Wird dann der RotoX im Sandwich eingesetzt, benötigt dieser das System MIC 4.0, was ebenso wie Zusatzausstattung – etwa Stromdurchführung und Absolutwertgeber für 2D/3D-Steuerungen –liefer- und nachrüstbar ist.
Ein anderer Trend im Markt ist, dass die Möglichkeiten eines Tiltrotators als Allheilmittel dargestellt werden. Dabei werden Nachteile wie der hohe Aufbau und das große Gewicht, welche am Baggerarm einen Leistungsverlust von bis zu vier Baggerklassen verursachen, außer Acht gelassen. Ebenso ist die Bedienung des Tiltrotators ungleich komplizierter, da hier vier Bewegungsachsen genutzt werden. Zwei Achsen, die Schwenkbewegung (Drehen des Oberwagens) sowie die Auf- und Ab-Bewegung (Ein- und Auskippen des Löffels) bringt jeder Bagger mit. Durch die Endlosdrehbarkeit wird auf der dritten Achse die ganze räumliche Bewegung erreicht, die jeder intuitiv nachvollziehen und leicht erlernen kann.