Leonhard Weiss realisiert Projekt für die Stadtwerke Tübingen

Elektro-Maschinen bei klimabewusstem Bauen im Fokus

Tübingen (ABZ). – Das Bauunternehmen Leonhard Weiss realisiert in der Altstadt nach eigenen Auskünften eine klimabewusste Baustelle für die Stadtwerke Tübingen (SWT). Dabei solle der Einbau der Fernwärmeleitung ab dem zweiten Bauabschnitt weitgehend emissionsarm erfolgen. Beide Unternehmen schätzen die Mehrkosten gegenüber der herkömmlichen Tiefbauweise im niedrigen fünfstelligen Bereich.
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Bei einer Live-Vorführung zum Start des zweiten Bauabschnitts zeigte Bauunternehmen Leonhard Weiss Interessierten erstmals die Unterschiede zwischen diesel- und elektrisch betriebenen Geräten auf. Der elektrisch betriebene Raddumper fährt deutlich leiser als dieselbetriebene Modelle. Foto: Leonhard Weiss

Leonhard Weiss will E-Radlader, E-Minibagger und elektrische Kleingeräte wie Rüttelplatten, Stampfer und Fugenschneider zum Einsatz bringen. Eine klimabewusste Stromversorgung soll durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und einer Photovoltaikanlage auf dem Baustellencontainer gewährleistet werden. Die Anlage stamme aus einem gemeinsamen Entwicklungsprojekt von Leonhard Weiss und EKU Power Drives zur emissionsfreien Stromerzeugung auf Baustellen und sei mit einem 10-Kilowatt-Batteriespeicher ausgestattet. Außerdem soll eine akkubetriebene Stromversorgungen, den lokalen Lärm im Vergleich zu Dieselgeneratoren vermeiden. Geräte für eine herkömmliche 230 Volt-AC-Steckdose könnten laut Bauunternehmen zudem ohne lokal verursachtes CO2 angetrieben werden.

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Robert Kreß (Geschäftsführer Straßen und Netzbau bei Leonhard Weiss, v. l.) und Hanno Brühl (Prokurist und Bereichsleiter Energie & Innovation der Stadtwerke Tübingen) sind bei den ersten Arbeiten an der klimabewussten Baustelle als Redner vor Ort. Foto: Leonhard Weiss

Letztlich will das Unternehmen Nutzfahrzeuge wie Lkw und Pritschenwagen durch die Betankung mit HVO-Kraftstoff klimabewusst betreiben. Bei der Nutzung der Arbeitsgeräte und HVO-betriebenen Fahrzeuge könnten nach Hochrechnungen von Leonhard Weiss pro Monat bis zu 6 Tonnen CO2 auf der Tübinger Baustelle eingespart werden. Letzten Endes müssten jedoch auch die Kosten einer Baustelle miteinbezogen werden, wenn es um klimafreundliche Baustellenkonzepte der Zukunft ginge. Diese Zusatzkosten würden sich beim Pilotprojekt Bauunternehmen und Stadtwerke teilen.

"Spannend wird am Ende sein, wie groß die Unterschiede unmittelbar auch vor Ort für die Umwelt und Menschen im Vergleich zu den anderen herkömmlichen durchgeführten Bauabschnitten in der Metzgergasse ausfallen", betont Hanno Brühl, Prokurist und Bereichsleiter Energie & Innovation der SWT. Nun gelte es im Echtbetrieb ausprobieren, welche Möglichkeiten und eventuell auch Grenzen für klimabewussten Tiefbau bestehen.

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