Mischmeister- und Bauleiterschulung

Ausdämpfungen bilden Schwerpunkt

Der Deutsche Asphaltverband (DAV) e. V. und der Unternehmerverband Mineralische Baustoffe (UVMB) e. V. haben unlängst ihre Mitglieder zum Weiterbildungslehrgang Mischmeister- und Bauleiterschulung für Asphalt in das Bernstein Resort nach Neugattersleben eingeladen.
Qualitätssicherung Baustoffe
Auch Atemschutzmasken als Lösung zum Schutz der Mitarbeiter wurden schon vorgeschlagen, aber in der Praxis als völlig ungeeignet abgelehnt, berichtete Stephan Harnischfeger. Foto: DAV

Neugattersleben (ABZ). – Dr. Stefan Seyffert (UVMB) und Thomas Reschke (Geschäftsführer DAV) konnten 80 Teilnehmer zu der Veranstaltung begrüßen. Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung war die Herstellung, der Umfang und Einbau von temperaturabgesenkten Asphalten. Hintergrund sind die gesundheitsgefährdenden Ausdämpfungen des Asphalts. Der maximale Arbeitsplatzgrenzwert von 1,5 Milligramm pro Kubikmeter für Destillationsbitumen nach der TRGS 900 ist bereits seit dem Jahr 2019 mit einer fünfjährigen Übergangsfrist gesetzt, wie die Organisatoren berichten. Das bedeute, bis zum Jahresende 2024 sei dieser Grenzwert zwingend einzuhalten. Ergänzt wurde das Programm mit Vorträgen zur Qualitäts- und Gütesicherung sowie zu Umweltaspekten und der CO2-Einsparung. Flankiert wurde das Programm mit Referaten zum Arbeits- und Gesundheitsschutz und der Organisation des Werksverkehrs.

Daniel Schmidt vom UVMB gab Hinweise und Anregungen zur Umsetzung der Verkehrssicherheit auf dem Betriebsgelände. Thomas Reschke vom DAV sprach zum neuen Arbeitsplatzgrenzwert für Destillationsbitumen und zur Temperaturabsenkung von Asphalt. Stephan Harnischfeger, Geschäftsführer der Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG, setzte mit seinem Beitrag "Additive und Verfahren bei temperaturabgesenktem Asphalt" das Thema fort. Mit seinem Vortrag "Anlagentechnik bei temperaturabgesenktem Asphalt" stellte Uwe Georgi von der Marini – Fayat Group verschiedene Maschinenlösungen vor, bei denen mit speziellen mechanischen Aufschäumtechniken Wasser in den Bitumen eingebracht wird, sowie Technologien für die Zugabe von Additiven.

Mit dem Vortrag "Erste Praxiserfahrungen mit temperaturabgesenktem Asphalt" setzte Sebastian Miesem von der Fame TC GmbH das Thema fort. Eric Reim von der amo-Aphalt GmbH rief im Vortrag "WPK – Bewusste Qualität, kleine Ursache, große Wirkung" die notwendigen Arbeiten im Zusammenhang mit der WPK den Mischmeistern in Erinnerung. Mit dem Beitrag "Energiemanagement & Einsparpotentiale" sensibilisierte Stefan Ewert von der AMSS Asphaltmischwerke Sächsische Schweiz GmbH & Co. KG die Teilnehmer für das aktuelle Thema. Auf die RAL-Gütesicherung und die Zertifizierungsmöglichkeiten für die Aufbereitung und Lagerung von Ausbauasphalt verwies Prof. Dr. Ines Dragon von der HTW Dresden.

Beate Volkmann von Praxis-EDV referierte über die Möglichkeiten der Digitalisierung und der damit verbundenen Optimierung der Materialbestellung, des Materialtransportes, dessen Verarbeitung und Auslieferung zur Baustelle bis hin zur elektronischen Rechnungserstellung. Lebhaft berichtete Dr. Bernd Schneider (BG RCI) anhand vielfältiger Beispiele von der Notwendigkeit eines funktionierenden Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Zum Abschluss referierte Sophie Masula von der Deutschen Asphalt GmbH über den Einsatz von alternativen Energien für Asphaltmischanlagen.

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