Platten jetzt klimapositiv

SterlingOSB-Platten speichern mehr Kohlenstoffdioxid

South Molton/Großbritannien (ABZ). – SterlingOSB von West Fraser, in der DACH-Region laut Hersteller bereits seit 2015 auch in klimaneutraler Ausführung erhältlich, sind jetzt sogar klimapositiv. Ihre klimapositive Bilanz kann von Bauplanern kalkulatorisch genutzt werden, um Kohlenstoffemissionen bei Gebäuden auszugleichen gibt das Unternehmen bekannt.
Ökologisches Bauen
SterlingOSB sind laut Hersteller jetzt klimapositiv und können kalkulatorisch genutzt werden, um Kohlenstoff-Emissionen eines Gebäudes auszugleichen. Foto: West Fraser Timber

Das Beratungsinstitut Wood und das internationale EPD-System aus Schweden haben nach Angaben des Herstellers die Ökobilanz dieser OSB-Platten bewertet und als klimapositiv ausgezeichnet. Bei klimaneutralen Produkten wird der CO2-Ausstoß durch Ersatzmaßnahmen "neutralisiert" – im Fall der klimapositiven SterlingOSB speichern diese Platten während der gesamten Nutzung deutlich mehr CO2, als im Prozess vom Wald bis zur Baustelle ausgestoßen wird. In jedem Kubikmeter OSB, den West Fraser in Europa herstellt, sind netto dauerhaft 828 kg CO2 gebunden, erklärt der Hersteller.

"Unsere in Europa hergestellten OSB-Platten können somit zum Ausgleich kalkulatorisch in der Gebäudebilanz angesetzt werden", erläutert Reiner Kohlwey, Director Marketing & Akquisition D/A/CH bei West Fraser (ehem. Norbord). "Planern und Handwerkern bieten wir damit schon heute eine Lösung für klimafreundliches Bauen mit Holz. Schließlich sollen bis 2050 alle Gebäude in der EU, also neu gebaute und sanierte, klimaneutral sein." Um dieses Ziel zu erreichen, reicht es nicht allein, den Energieverbrauch und die Emissionen in der Nutzungsphase von Gebäuden auf null zu senken. Planer und Architekten müssen den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes berücksichtigen, also auch Emissionen, die bei der Herstellung und dem Transport von Baustoffen, dem Bau des Gebäudes sowie dem späteren Rückbau einschließlich der Entsorgung der Baustoffe entstehen.

Der Holz- beziehungsweise Hybridbauweise kommt deshalb beim klimafreundlichen Bauen im industriellen wie Privatsektor eine besondere Rolle zu und nimmt seit Jahren an Fahrt auf. Bei diesen Gebäuden wird gegenüber der herkömmlichen Bauweise von Büro- und Wohnanlagen ein viel größerer Holzanteil verbaut. "In Holzbauweise hergestellte Häuser speichern CO2 für viele Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte", betont Kohlwey. Weil Holz Hauptbestandteil von OSB-Platten ist, bindet auch dieser Baustoff Kohlenstoff über die gesamte Lebensdauer. "Durch die Zertifizierung unserer SterlingOSB-Platten können wir nun den rechnerischen Nachweis erbringen. Das macht es für Planer, Projektentwickler und Bauherren wesentlich einfacher, damit zu kalkulieren."

Aber Holz als Baustoff hat noch weitere Vorteile: Seine Verwendung schont fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle und schafft ein angenehmes Raumklima. Es wächst nach, Baustoffe daraus lassen sich energieeffizient herstellen und später gut recyceln – "unsere SterlingOSB-Platten zu 100 Prozent", so Kohlwey. Bei alledem habe das Bauen mit Holz im Allgemeinen und mit OSB im Speziellen einen hohen Vorfertigungsgrad. So lassen sich Bauzeiten verkürzen.

Die klimapositiven SterlingOSB von West Fraser verfügen laut Hersteller über eine Umweltproduktdeklaration (engl. Environmental Product Declaration, kurz EPD).

Dieses von unabhängiger Seite geprüfte und registrierte Dokument enthält transparente und vergleichbare Informationen über die Umweltauswirkungen des Produkts während seines Lebenszyklus. Die Lebenszyklusanalyse berücksichtigt alle Phasen vom Wald bis zum Händler, einschließlich Ernte, Produktion, Verkauf und Logistik.

"Kohlendioxidemissionen sind eine der Hauptursachen für den Klimawandel. Um das bis 2050 gesteckte Ziel, Klimaneutralität in der EU, erreichen zu können, sind klimaneutrale Produkte ein wichtiger Schritt. Mit der klimapositiven Bilanz unserer SterlingOSB sind wir noch deutlich weiter gegangen", sagt Kohlwey. "Erreicht haben wir das durch verschiedene Maßnahmen. Zwei Beispiele: Unsere Biomassekraftwerke wandeln anfallende Holzreste, Rinde und Späne in Wärme um, die wir für unsere Produktionsprozesse nutzen. So sparen wir pro Jahr mehr als 300 Millionen Liter Öl. Darüber hinaus stammen 74 Prozent unseres Primärenergieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen."

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