Recyclingprinzip der Hilti-Gruppe

Standard für Kreislaufwirtschaft entwickelt

Hilti Kleingeräte und Werkzeuge
So sieht Kreislaufwirtschaft bei Hilti aus – im Idealfall finden alle Teile wieder Verwendung. Foto: Hilti

Kaufering (ABZ). – Für viele Umweltfaktoren gibt es messbare Faktoren, beispielsweise für die Treibhausemissionen. Wie Unternehmen aber am besten die Ressourcen in einem Wiederverwertungssystem halten, dafür gibt es noch keine Messsysteme. Nach eigenen Angaben möchte die Hilti-Gruppe das nun ändern. Zusammen mit der Boston Consulting Group (BCG) hat Hilti mit der neuen "Circelligence"-Methodik vom BCG einen eigenen Kreislaufwert entwickelt. Dieser soll die Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsprinzips im Betrieb messen.

Wie Hilti mitteilt, habe es als erstes Unternehmen weltweit die "Circelligence"-Methodik angewendet. Damit evaluiert Hilti jährlich die Kreislauffähigkeit seines gesamten Produktportfolios. Die im Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichten Ergebnisse dienen als Grundlage für die Berechnung der CO2-Ziele und zur Definition der Initiativen im Rahmen der Verpflichtung zum Netto-Null-Ziel.

Drei Kernbereiche

"Letztendlich wollen wir damit ein Beispiel für die gesamte Industrie kreieren, nicht nur für die Baubranche, sondern für alle Unternehmen, die auf Kreislaufwirtschaft umstellen", sagt Caroline Stern, Head of Circular Economy der Hilti-Gruppe. "Es geht darum, Ressourcen im Kreislauf zu halten und damit gleichzeitig mögliche Risiken in der Lieferkette zu minimieren und weniger abhängig von den volatilen internationalen Rohstoffmärkten zu sein."

Der Ansatz von Hilti besteht aus drei Kernbereichen: reduzieren, wiederverwenden und recyceln. Eine wichtige Säule ist das "Produkt-als-Service"-Angebot im Hilti-Flottenmanagement, bei dem jeder Kunde einen eigens auf seine Bedürfnisse zugeschnittenen Gerätepark erhält. Damit ist sichergestellt, dass keine Ressourcen für doppelte, überflüssige oder ungenutzte Geräte verschwendet werden. Am Laufzeitende eines Flottenmanagement-Vertrags nimmt Hilti die gebrauchten Geräte zurück und prüft sie in seinen Servicecentern.

Kurzfristige Nutzung

Geräte in brauchbarem Zustand werden für das "Tools On Demand"-Programm zur kurzfristigen Nutzung aufbereitet oder an gemeinnützige Organisationen gespendet. Ist keine Wiederverwendung möglich, werden die Geräte demontiert und untersucht, ob Komponenten als Ersatzteile in der Reparatur verwendet werden können. Andernfalls werden sie in Recyclingfraktionen getrennt. "Hilti und SAP haben eine 40-jährige gemeinsame Geschichte. Heute schlagen wir ein weiteres Kapitel auf, in dem wir mit unseren Cloud-Lösungen einen neuen Standard für Nachhaltigkeit in der Baubranche setzen", sagt Scott Russell, Mitglied des Vorstands der SAP SE und Leiter des Bereichs Customer Success.

Alexander Meyer zum Felde, Global Product Lead Circular Economy bei BCG, ergänzt: "In Zusammenarbeit mit der Hilti-Gruppe und SAP konnte BCG Circelligence digitalisieren und mit einer benutzerfreundlichen Web-App-Schnittstelle verbessern", sagt Alexander Meyer zum Felde, Global Product Lead Circular Economy bei BCG. "Wir sind stolz darauf, dass die Hilti Gruppe bei der Entwicklung und Anwendung dieser Methodik Pionierarbeit geleistet hat."

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