Schwenkrotatoren bewähren sich auf engem Raum
Bauernhaus wird zügig instand gesetzt
Es ist keine einfache Baustelle, denn die überhängenden Balkone, das Fundament einer neu entstehenden Terrasse und eine sehr dichte Bepflanzung lassen dem Baggerführer kaum Möglichkeiten zum Manövrieren. Platz zum Lagern von Materialien gibt es nur hinter der Maschine. Michael Hochmann nimmt diese Herausforderung an. Ohne den Yanmar-"B7 Sigma" von der Stelle zu bewegen, nimmt er Kies mit dem Löffel auf und verfüllt seitlich den ausgekofferten Bereich.
Der Nullheckbagger ist mit einem Rototilt-R4 ausgestattet. "Damit habe ich selbst auf solch engen Baustellen genug Bewegungsspielraum", so der Geschäftsführer von Hochmann. Schon beim Ausheben des Drainagegrabens konnte er mithilfe des Schwenkrotators direkt am Haus arbeiten, obwohl dort Leitungen und Kabel verlaufen. "Rund 95 Prozent der anstehenden Tätigkeiten kann ich aus der Maschine heraus erledigen, der Anteil an Handarbeit ist sehr gering", sagt Hochmann. "Wer weniger schaufelt, der schont seinen Rücken, ist seltener krank und bei steigender Lebensarbeitszeit auch länger arbeitsfähig."
Als sich der 37-Jährige vor zwei Jahren selbständig gemacht hat, suchte er gemeinsam mit der Lang Maschinenpark GmbH & Co. KG im nahegelegenen Petting nach einer Maschinenlösung, mit der sich das junge Unternehmen möglichst vielseitig positionieren kann. Die Entscheidung fiel auf den Yanmar-Raupenbagger des Typs "B7 Sigma" und auf einen JCB-Mobilbagger der Bezeichnung "Hydradig 110W". Beide sind mit einem Rototilt-R4-Schwenkrotator mit "QuickChange QC60-5"-System ausgestattet.
Damit können die Mitarbeiter mit ihren Maschinen eine Vielzahl von Anbaugeräten dreidimensional nutzen. Dazu zählen unter anderem ein Schlegelmulcher, eine Wurzelstockfräse, eine Grabenfräse, ein hydraulisch verstellbarer Grabenräumlöffel, eine Astsäge, ein Fällgreifer, eine Betonmischschaufel, eine Palettengabel und verschiedene Löffel aus dem Rototilt-Sortiment. Die gute Ausstattung der Maschinen hat sich herumgesprochen. "Wenn ich als Subunternehmer auf eine Baustelle komme, werde ich mit offenen Armen empfangen und höre oft: 'Cool, der Michi kommt'", so Hochmann. Bei der Firma Lang fühle er sich bestens aufgehoben. Die Schwenkrotator-Experten haben laut eigener Aussage bereits rund 15 Rototilt-Maschinen aufgebaut – und dank der räumlichen Nähe sei ein Lang-Mitarbeiter im Servicefall immer schnell vor Ort.
Den "Hydradig"-Mobilbagger nutzen die Mitarbeiter gerade für eine Baufeldräumung. Dazu haben sie einen FAE-Mulcher am Schwenkrotator angebracht. Mit dem – standardmäßig am Rototilt angebrachten – Greifer lassen sich Steine, Bleche und anderer Unrat aussortieren, ohne dass die Ausführenden das Anbaugerät wechseln müssen. Der Bagger hat eine Straßenzulassung und darf mit einem eingetragenen 3,5-Tonnen-Zugmaul einen Hänger ziehen. So können Baumpflegearbeiten übernommen und der Grünschnitt gleich abtransportiert werden. Da Homann für seine Maschinen Biohydrauliköl verwendet, kann er mit seinem Team auch Tätigkeiten in umweltsensiblen Bereichen ausführen.