Autobahngesellschaft
Weniger Staus durch neue Software
"Wir haben 2026 alle Informationen von allen Verkehrszentralen der Autobahn, die derzeit nur regional ausgerichtet sind, in einem System", erklärte Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH. "Das heißt, wir können diese Daten nutzen, um Verkehre zu steuern." Damit solle die vorhandenen Flächen besser genutzt werden. "Wir können, wenn Ereignisse auf der Straße passieren, entsprechende Umleitungen frühzeitig anzeigen. Wir können auch planbare Ereignisse wie Baustellen so organisieren, dass wir immer den Verkehrsfluss im Blick haben."
Dafür komme in Untersystemen auch vermehrt Künstliche Intelligenz zum Einsatz. Sie helfe dabei, die Verkehrs- und Sensordaten auszuwerten. "Daraus können wir Regeln entwickeln, die uns helfen, den Verkehr zu steuern", sagte Rethmann. Wissing hob auch die Bedeutung der Autobahn für den zunehmenden Gütertransport hervor. Das Problem der Verkehrsbelastung könne nicht damit gelöst werden, dass der Gütertransport auf die Schiene verlagert werde. "Das passt leider nicht zu dem, was unsere Gesellschaft vorhat", sagte Wissing. Der Güterverkehr auf der Schiene werde bis zum Jahr 2051 um 33 Prozent wachsen, auf der Straße aber um 54 Prozent. Dafür müsse die vorhandene Infrastruktur optimiert werden – unter anderem mit AutobahnOS.