Baumaschinen für den Berg-, Tunnel- und Spezialtiefbau
Neue GHH-Gruppe formiert sich
Gelsenkirchen (ABZ). – In der "GHH-Group" stellen sich derzeit drei Baumaschinenhersteller neu auf, die bislang eigenständig tätig waren. Entstehen soll einer der größten Anbieter von Maschinen für den Berg-, Tunnel- und Spezialtiefbau. Hinter der neu geschaffenen Marke GHH steht ein Zusammenschluss der Unternehmen GHH Fahrzeuge GmbH (Gelsenkirchen), GHH Mining Machines (Südafrika) und Mine Master (Polen).
Zuvor waren diese bereits Teil der Schmidt Kranz-Gruppe, zu der weitere Branchengrößen gehören, darunter den Hersteller von Großmaschinen Hazemag sowie der Bohrtechnik-Spezialist MTS Perforator.
Gänzlich neu ist das Konzept nicht. In anderer Form gab es bereits ein Maschinenbau-Konglomerat unter der Marke GHH, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1758 zurückreichen. Zu Hochzeiten zählt der Herstellerverbund fast 100.000 Beschäftigte. Industrie-Giganten wie MAN, Roland und MTU gehörten einst dazu. 1995 splittete sich dann die GHH Fahrzeuge GmbH als Spezialist für Untertagegerät ab. In der Folgezeit avancierte der Hersteller zu einer bekannten Größe im Weltmarkt.
Seine Fahrlader, Muldenkipper, Betonmischer und Berauber exportiert GHH rund um den Globus. Dazu Bohrwagen, Ankersetzgeräte und Vortriebsmaschinen von Mine Master sowie flache Fahrlader von GHH Mining Machines. Ein dichtes Partnernetzwerk untermauert den Anspruch des Unternehmens, als Komplettanbieter zu agieren.
Zum Netzwerk zählen unter anderem UVB in Botswana, Mine Maschines in Zimbabwe, Overprime in Peru, Titan in der Türkei, Tembo in den Niederlanden sowie MacLean in Canada. Sie vergrößern das Produktprogramm der Gelsenkirchener etwa um Mehrzweckfahrzeuge, Personentransporter, Leichtkrane, Scherenlifte, Mini-Dumper, Hubsteiger und ANFO-Ladetrucks. Hinzu kommt ein umfangreiches Sortiment diverser Baumaschinen bis hin zu elektrischen Mehrzweckfahrzeugen.