IG Metall
Haushaltskrise gefährdet 100.000 Jobs im Norden
Hamburg (dpa). – Die Haushaltskrise des Bundes gefährdet nach Einschätzung der IG Metall allein in Norddeutschland 100.000 bestehende oder geplante neue Arbeitsplätze. Diese Zahl nannte Daniel Friedrich, Bezirksleiter Küste der größten deutschen Gewerkschaft. Als Beispiel nannte Friedrich die geplante Batteriefertigung des schwedischen Northvolt-Konzerns in Heide. "Wir haben die Stahlwerke und Gießereien an der Weser, in Hamburg und in Schleswig-Holstein mit 5000 Arbeitsplätzen, wo die Frage ist, wie geht es jetzt da weiter", sagte Friedrich. Hinzu komme das Thema Windkraft. "Da sind wir alleine mit knapp 30.000 Arbeitsplätzen betroffen." Investitionen in den Bereichen Wasserstoff und klimaneutrale Luftfahrt könnten betroffen sein. Schon auf den ersten Blick sei es allein so, dass mit der Zulieferindustrie und deren verwandten Branchen an die 100.000 Arbeitsplätze betroffen seien. Dabei rechnet der Gewerkschafter weiter vor, dass sie nun durch diese Einsparungen, die im Raum stünden, in Frage gestellt würden.