Im Fassadenbau

Schalldämm-Maße gezielt mit vorfabrizierten Systemklinkerplatten verbessern

Böger Systemklinker Dämmstoffe
Ein Merkmal der Klinkerelemente ist, dass die Fugenflanken zwischen den Riemchen mit einer festen Quarzsandschicht als Trägermaterial für eine nachträgliche Mörtelverfugung gefertigt werden. Foto: Böger Systemklinker

Freienwalde (ABZ). – Gebäudetechnischer Schallschutz gilt inzwischen als wichtiges Qualitätskriterium bei der künftigen Wahl eines Wärmedämmverbundsystems, dem sich Bauherren, Investoren und Entscheider bei der Modernisierung bestehender Gebäude stellen müssen. "Geschmackvoll saniert, aber der Schallschutz im Inneren mangelhaft! Total hellhörig!" – wer nach einer umfangreichen Fassadenmodernisierung so bewertet wird, bekommt schnell ein Imageproblem als Bauunternehmer.

Der Schallschutz ist, gerade mit zunehmender Bebauungsdichte sowie steigendem Verkehrsaufkommen, ein immer mehr in den Mittelpunkt geratenes Kriterium für die Qualitätseinstufung eines zeitgemäßen Wärmedämmverbundsystems. Insbesondere im Wohnungsbau führt Unzufriedenheit mit dem Schallschutz häufig zu Konflikten.

Nicht selten gerät eine ambitionierte Außenwandgestaltung in Schieflage, weil der bauliche Schallschutz dem subjektiven Ruhebedürfnis der Nutzer nicht entspricht. Einhergehend mit den sich inhaltlich deckungsgleichen Wünschen einer energetisch effizienten und schallschutzoptimierenden Fassadengestaltung, bietet der WDVS-Hersteller Böger Systemklinker Prod. GmbH aus Bad Freienwalde (Brandenburg) eine wirksame Lösung an.

Eine im Verbund vorfabrizierte Systemklinkerplatte, bestehend aus echten eingeschäumten etwa 18 mm starken Klinkerriemchen und einer variablen Schichtdicke des Hochleistungsdämmstoffs Polyurethan (PUR). Ein weiteres Merkmal der Klinkerelemente ist, dass die Fugenflanken zwischen den Riemchen mit einer festen Quarzsandschicht als Trägermaterial für eine nachträgliche Mörtelverfugung gefertigt werden. Mit dieser flächenbezogenen Masse von etwa 25 kg pro Klinkerpanel ist eine Reduktion der Ausbreitung vor allem von tieferen Frequenzen verbunden. Wie stark sich der Schallpegel reduziert, hat das Unternehmen auf unterschiedlichen Untergründen wie Ziegelmauerwerk, Porenbeton und Kalksandstein prüfen lassen.

Bei der Messung von Porenbeton mit einer Dicke von 24 cm ergibt sich beispielsweise ein Schalldämm-Maß R'w = 42 dB. Nach der Montage des Böger-Systemklinkers mit einer von Dicke 14 cm auf die Porenbetonwand erreicht man ein Schalldämm-Maß von R'w = 56 dB. Solche Wandaufbauten können also im Gebäude zu einer Dämpfung von bis zu 14 dB führen. Im Rahmen einer Praxismessung (Anlage Fotos) wurden die Schallschutzeigenschaften ebenfalls an fertigen Objekten durchgeführt, so konnte an einem Fertighaus in Holzrahmenbauweise aus den 70er Jahren mit einem Schalldämmwert von ursprünglich R'w = 27 dB laut Hersteller, eine Optimierung auf R'w = 50 dB erzielt werden. Der Schallschutz wurde in diesem Fall sogar um 23 dB verbessert.

Die künftigen Planungen differenzierter Schallverbesserungen in der Modernisierung von Außenwänden ist mit Systemklinker-Lösungen von Böger auf eine neue Basis gestellt, mit der die gestiegenen Komfortansprüche von Bauherren auch im Bestand effektiv und ressourcenbewusst erfüllt werden können. Architekten und Planer im Bereich des Wohnungsbaus können einerseits differenzierte Schalldämmpegel-Anforderungen festlegen beziehungsweise umsetzen und gleichzeitig die Maßnahme mit dem hochisolierenden PUR-Dämmstoff in Verbindung mit einer echten Klinkeroberfläche ausführen.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Projektleitung (m/w/d) , Heilbronn  ansehen
Bauleiter und Oberbauleiter/in im Straßen- und..., Leipzig, Halle  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen