Infrastruktur sei über Jahre vernachlässigt worden
Bund prüft Aufstockung des Eigenkapitals bei der Bahn
Berlin (dpa). – Um weitere Mittel zur Sanierung des Schienennetzes zu mobilisieren, prüft die Bundesregierung eine Aufstockung des Eigenkapitals bei der Deutschen Bahn. Das teilte das Bundesverkehrsministerium nun in Berlin mit. Bis 2024 werde das Eigenkapital der DB AG bereits jährlich um 1,125 Milliarden erhöht. Die Bundesregierung werde "zeitnah" Gespräche mit der EU-Kommission aufnehmen, ob über weitere Eigenkapitalmaßnahmen zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden könnten.
Die Schiene sei in den vergangenen Jahrzehnten erheblich vernachlässigt worden, so dass sich ein "immenser Investitionsrückstau" gebildet habe, so das Haus von Ressortchef Volker Wissing (FDP). "Wir werden alles daransetzen, den gewaltigen Investitionshochlauf in den kommenden Jahren fortzusetzen – mit dem im Koalitionsbeschluss vom März bekräftigten Ziel, bis 2027 insgesamt bis zu 45 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen." Noch im September wolle das Ministerium die Bahn- und Baubranche einladen, um besprechen, wie die "Rekordmittel" am effizientesten verbaut werden könnten.
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