Kommunikation mit Nachunternehmern
Baustellenverwaltung wirksam erleichtern
Münster (ABZ). – Die Bausicht GmbH hat es sich eigenen Angaben zufolge zur Aufgabe gemacht, die aufwendige Kommunikation mit den Nachunternehmern und fehleranfällige Excel-Dateien zu ersetzen.
Um Strafzahlungen und Gesetzesverstöße zu vermeiden seien Generalunternehmen gemäß gesetzlicher Vorschriften dazu verpflichtet, bereits vor Baustellenbeginn und während der Leistungsausführung eine Vielzahl an Bescheinigungen von Ihren Nachunternehmen einzuholen.
Dokumente einscannen
"Mithilfe von bestehenden Lösungen offenbart sich dies als große Herausforderung. Wir haben gemeinsam eine Software entwickelt, die unter anderem diese Prozesse vereinfacht und den oben beschriebenen Problemen ein Ende setzt. Nach der Anwendung von mehreren deutschen Generalunternehmen wurde die Software äußerst positiv bewertet", erläutern die Bausicht-Gründer Christopher Sura und Felix Saup.
Das Programm bietet laut Herstellerangaben die Möglichkeit, Dokumente einzuscannen und beispielsweise Bescheinigungen von Krankenkassen, Sozialkassen und Berufsgenossenschaften per automatischer Plausibilitätsprüfung auf wichtige Kennzahlen auslesen zu lassen.
Darunter fallen zum Beispiel gezahlte Bruttolohnsummen und die Anzahl der Mitarbeiter. Mittels Ampelsystem wird wiedergegeben, ob alles korrekt ist oder ob es Unstimmigkeiten zwischen den einzelnen Dokumenten gibt.
Mittels Einladungssystem werden Nachunternehmen zudem einfach und bequem per SMS oder E-Mail zum Bauprojekt eingeladen und automatisch über benötigte oder ablaufende Mitarbeiter und Unternehmensdokumente informiert.
Dies entlastet den Verwaltungsaufwand der Generalunternehmen um ein Vielfaches, da nicht mehr eigenständig und manuell geprüft werden muss ob sich alles im grünen Bereich befindet, betont Bausicht. In dem Fall, dass Nachunternehmen sich nicht selber verwalten, ist dem Start-up zufolge eine Fremdverwaltung durch das Generalunternehmen mit dem flexiblen Berechtigungssystem möglich.
Digitale Zutrittskontrolle
Eine digitale Zutrittskontrolle sei durch Bausicht ebenfalls möglich. Das Unternehmen spezialisiert sich auf eine digitale Zutrittskontrolle, die direkt mit der Verwaltung von Nachunternehmen auf der Bausicht-Plattform verbunden ist. Mitarbeiter erhalten einen individuellen Baustellenausweis.
Dieser ermöglicht nur dann den Zutritt durch ein Drehkreuz, wenn alle benötigten Legitimationsdokumente hochgeladen wurden.
Anwesenheiten lassen sich so problemlos erfassen, und sollte mal der Zoll einen Besuch abstatten, kann durch die Bausicht-Plattform per Knopfdruck ein vollumfänglicher Zollbericht mit allen relevanten Stammdaten erstellt werden.
Darüber hinaus bietet das Unternehmen ein Baulogistik-Modul an. Spediteure können per Link mit nur drei Klicks einen Slot buchen, ohne Doppelbuchungen oder aufwändige Registrierungsprozesse, betonen die Anbieter. Das System sei äußerst flexibel und passe sich den individuellen Bedürfnissen der Nutzer an, sei es hinsichtlich des Zeitrahmens, der Lieferzone oder der Ressourcenpriorisierung.
Dabei filtert es selbstständig heraus, welche Buchungen bereits belegt sind und ermöglicht dadurch eine schnelle und effiziente Buchung.
Darüber hinaus ermöglicht Bausicht laut eigener Aussage eine einfache Überwachung der Füllstände von Flächen, sodass Lagerflächen optimal genutzt werden können und Transportdistanzen minimiert werden.
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