Mit Holz den Kohlenstoffdioxid-Fußabdruck reduzieren

Alternativen zu Stahl und Beton ausprobieren

Metsä Wood Baustoffe
Hybride Bauteile: Durch den Einsatz des natürlichen, ökologischen Baustoffs können fossile Materialien reduziert werden. Foto: METSÄ

Espoo, Finland (ABZ). – Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist auch die Bauwirtschaft gefordert. Eine zentrale Maßnahme sei dabei das Überdenken der eingesetzten Materialien. Vor diesem Hintergrund forscht Metsä Wood laut eigener Aussage an holzbasierten Lösungen, die kohlenstoffintensive Baustoffe wie Stahl und Beton ersetzen oder sinnvoll ergänzen und Kohlenstoffdioxid-Emissionen von Gebäuden senken. Diese Innovationen spielen laut Unternehmen eine Schlüsselrolle, um Klimaneutralität zu erreichen.

Der Bau und die Nutzung von Gebäuden sei weltweit für etwa 37 Prozent der Kohlenstoffdioxid-Emissionen verantwortlich. Zugleich werde prognostiziert, dass sich der Verbrauch von Rohstoffen im Bausektor bis zum Jahr 2060 verdoppelt. Vor diesem Hintergrund sei es umso wichtiger, die Wahl der Materialien zu überdenken – und den Einsatz von Baustoffen wie Zement, Beton sowie Stahl zu reduzieren. Hybride Elemente können dabei laut Metsä Wood ein erster wichtiger Schritt hin zum klimaschonenderen Bau sein. "Der größte Teil desCO2-Fußabdrucks eines Gebäudes ist auf die verwendeten Materialien zurückzuführen. Die Bauindustrie sucht in diesem Kontext nach intelligenten Alternativen. So stellen wir ein wachsendes Interesse an Baumaterialien fest, die auf erneuerbaren Rohstoffen basieren", erklärt Jaakko Anttila, Executive Vice President von Metsä Wood.

Eine effiziente Möglichkeit, den Kohlenstoffausstoß von Gebäuden zu senken, biete die Verwendung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Denn der nachwachsende Rohstoff lasse sich als Ergänzung mit den bisher genutzten und klimaschädlicheren Baustoffen Beton und Stahl kombinieren. Der Einsatz fossiler Rohstoffe wie Sand und Kies werde so reduziert.

Dabei entstehen neue hybride Konstruktionen, die – im Vergleich zu den bisher verwendeten Bauteilen – deutlich klimafreundlicher und nachhaltiger sein sollen.

Metsä Wood entwickele derzeit gemeinsam mit verschiedenen Partnern Lösungen, um den Kohlenstoff-Fußabdruck von Gebäuden zu verringern. So habe das Unternehmen branchenübergreifende Zusammenarbeiten initiiert, um durch die Kombination von Beton und Holz in hybriden Elementen Synergieeffekte zu erzielen. Untersuchungen kommen dem Hersteller zufolge zu dem Ergebnis, dass sie das Potenzial bieten, die Klimabelastung um bis zu 70 Prozent im Vergleich zur konventionellen Bauweise zu reduzieren.

"Wir investieren aktiv in die Zukunft. Unsere Produkte ersetzen oftmals fossile und andere nicht erneuerbare Materialien. Sie reduzieren Treibhausgasemissionen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu globalen Klimaschutzmaßnahmen. Derzeit erhöhen wir zudem die Produktionskapazitäten für langlebige Holzprodukte, die Kohlenstoff speichern können", erklärt Maija Pohjakallio, Vice President Climate and Circular Economy bei Metsä Group.

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