Statistische Landesamt in Thüringen
Preise im Wohnungsneubau 2023 um 11 Prozent gestiegen
Im Wohnungsneubau erhöhten sich die Preise inklusive Umsatzsteuer im Vergleich zu 2022 im Jahresdurchschnitt um 11,2 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Bei der Instandhaltung von Wohnhäusern wurde im gleichen Zeitraum ein Preisanstieg um 14,1 Prozent verzeichnet. Gründe für die Entwicklung seien nach Angaben der Betriebe hauptsächlich gestiegene Materialpreise und die geänderte Marktlage.
Der Preisauftrieb verlangsamte sich allerdings im Vergleich zu 2022, als sich Wohnungsneubau und Instandhaltungen nach damaligen Angaben um mehr als 20 Prozent verteuert hatten. Seit dem vergangenen November gehe die Teuerungsrate wieder zurück, so die Statistiker.
Kostspielig für Bauherren waren 2023 vor allem Systeme zur Wärmedämmung. Sie kosteten etwa ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen kletterten um 18,6 Prozent. Für Ausbauarbeiten mussten Bauherren um 13,6 Prozent erhöhte Preise bezahlen. Schönheitsreparaturen in Wohnungen verteuerten sich um 11,3 Prozent.
Neu erbaute Bürogebäude kosteten 2023 durchschnittlich 11,2 Prozent mehr als 2022, neue Betriebsgebäude waren knapp 10 Prozent teurer, Straßenbauleistungen 15 Prozent.